Thomas Zehetmair: Unterschied zwischen den Versionen
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* Th. Zehetmair: Der Unterschied zwischen Noten- und Werktreue, in: Nikolaus Harnoncourt: Die Univ. Mozarteum Salzburg ehrt den Dirigenten und Musikdenker. Salzburg 2008. | * Th. Zehetmair: Der Unterschied zwischen Noten- und Werktreue, in: Nikolaus Harnoncourt: Die Univ. Mozarteum Salzburg ehrt den Dirigenten und Musikdenker. Salzburg 2008. | ||
* U. Frauchiger: Der eigene Ton. Gespräche über die Kunst des Geigespielens. Zürich 2000. | * U. Frauchiger: Der eigene Ton. Gespräche über die Kunst des Geigespielens. Zürich 2000. | ||
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Version vom 9. Februar 2018, 00:23 Uhr
Zehetmair, Thomas, * Salzburg 25. 11. 1961, Geiger und Dirigent.
Studierte am →Mozarteum bei seinem Vater Helmuth Zehetmair und bei Franz Samohyl, in Meisterkursen u. a. bei Nathan Milstein, Aufführungspraxis bei N. →Harnoncourt; 16jährig Debut bei den Salzburger →Festspielen, 1978 1. Preis im Intern. Mozart-Wettbewerb; 1979 debütierte er im Wiener Musikverein. Seither rege Konzerttätigkeit und Veröffentlichung zahlreicher Tonträger. Z. gilt vor allem als hervorragender Interpret vorklassischer und klassischer Violinmusik (Zusammenarbeit u.a. mit J. E. Gardiner, N. Harnoncourt und S. Rattle) und zeitgenössischer Werke, darunter die Violinkonzerte von A. Berg und B. A. Zimmermann sowie K. A. Hartmanns «Concerto funebre»; nicht zuletzt wurde ihm u. a. von J. Dillon und H. Holliger Uraufführungen anvertraut.
Signifikante Erweiterung fand sein künstlerischer Radius 1994 einerseits durch die Gründung des mittlerweile mehrfach ausgezeichneten, gerne ohne Noten auftretenden «Zehetmair Quartetts», andererseits durch eine zunehmend regere Dirigententätigkeit: Als Chefdirigient wirkte Z. bisher 2002-14 bei der Northern Sinfonia in England, 2012-15 beim Orchestre de chambre de Paris und seit 2016 beim Musikkollegium Winterthur; hinzu kommen Gastdirigate z.B. bei der →Camerata Salzburg, dem London Philharmonic Orchestra und dem Toronto Symphony Orchestra.
Zahlreiche Auszeichnungen (darunter 3 Grammophone Awards, 3 Diapason d’Année und 2 Midem Awards, Preis der Deutschen Schallplattenkritik, Ehrendoktorwürde der Univ. Newcastle und der Hochschule für Musik Franz Liszt in Weimar) bezeugen das weltweite Renommee des Künstlers. Bei der Verleihung der Ehrendoktorwürde an →N. Harnoncourt durch die Univ. Mozarteum Salzburg hielt Z. 2008 die Laudatio.
Lit.:
- St. Drees: Das grosse Lexikon der Violine. Baugeschichte, Spielpraxis, Komponisten und ihre Werke, Interpreten. Laaber 2015.
- Th. Zehetmair: Der Unterschied zwischen Noten- und Werktreue, in: Nikolaus Harnoncourt: Die Univ. Mozarteum Salzburg ehrt den Dirigenten und Musikdenker. Salzburg 2008.
- U. Frauchiger: Der eigene Ton. Gespräche über die Kunst des Geigespielens. Zürich 2000.
W.G.