Bergbau- und Gotikmuseum Leogang: Unterschied zwischen den Versionen
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+ | Datei:Bergbau und Gothik Museum Leogang Hl. Barbara, Salzburg um 1490; Gotischer Sakristei Schrank, Salzburg um 1490, beides ehemals Sammlung Carl von Frey, Salzburg.jpg|miniatur|rechts|Hl. Barbara, gotischer Sakristeischrank (beide um 1490) | ||
+ | Datei:Bergbau und Gotikmuseum Leogang, Ausstellung „Bergmann. Bischof. Kaiser.“, 2019, (c) Sophie Kirchner.jpg|miniatur|Ausstellung ''Bergmann. Bischof. Kaiser.'' | ||
+ | Datei:Bergbau und Gotikmuseum, Anna Kapelle, Foto Susanne Bayer.jpg|Anna Kapelle | ||
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Aktuelle Version vom 12. Mai 2021, 02:22 Uhr
Das aus dem Jahre 1593 stammende erzbischöfliche Bergverwalterhaus – das sogenannte Verweserhaus – im Ortsteil Hütten in Leogang ist nach Umbauten 1992 als Bergbaumuseum Hütten eröffnet worden, nachdem auch die nahen mittelalterlichen Stollen als Schaubergwerk 1989 für Besucher zugänglich gemacht wurden.
Neben der Orts- und v.a. Montangeschichte des Tales wurde die mittelalterliche Kunst mit Salzburg- und Bergbaubezügen zum Sammlungs- und Ausstellungsschwerpunkt von Kustos Hermann Mayrhofer. Dessen ambitionierte Sammlertätigkeit erforderte bald eine räumliche Erweiterung sowie deren museale Ausgestaltung nach modernsten Sicherheitsbedingungen in den zugewonnenen unterirdischen Schauräumen durch Architekt Ulrich Stöckl 2004 (Anerkennung beim Architekturpreis des Landes).
Das nun Bergbau- und Gotikmuseum Leogang benannte Museum erhielt 2003 den Museumspreis des Landes Salzburg, wurde 2021 für den Europäischen Museumspreis nominiert und konnte mit bedeutenden Erwerbungen mittelalterlicher Salzburger Kunstgegenstände (z.B. seit 2008 zahlreiche Objekte aus der Sammlung Carl von Frey) und deren Präsentation in großen Sonderausstellungen (z.B. Für Salzburg gesammelt, 2016) internationale Beachtung und Anerkennung erreichen.
2017 wurde der nahe Wohn- und Wehrturm, das sogenannte Thurnhaus erworben, denkmalgerecht saniert (original Pinzgauer Stube von 1554) und unterirdisch mit dem bisherigen Museumsgebäude verbunden. Die Ausstellungsfläche konnte verdoppelt werden.
Eine weitere Ergänzung des Museumsbestandes ist die Erwerbung der Schatz- und Wunderkammer Nora von Watteck, die ab 2021 dauerhaft der Öffentlichkeit präsentiert wird.
Neben dem Thurnhaus wurde 2020 die St. Anna Kapelle, mit einem der bedeutendsten Bergbaualtäre Europas, aufwendig saniert.
Auch die historische, bis 1972 in Betrieb gewesene spätmittelalterliche Hüttenschmiede ist seit 2012 in musealem Betrieb zu erleben und ergänzt damit ein Museums-Ensemble, das in seiner Vielfalt eine einzigartige Dokumentation mittelalterlicher Sakralkunst in Verbindung mit örtlicher Montankultur darstellt.
Lit.:
Ch.S.