Michael Filz: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Salzburger Kulturlexikon 3.0
Wechseln zu: Navigation, Suche
K (Andreas Sanders verschob die Seite Filz, Fidelis nach Michael Filz: Wikifizierung)
 
(2 dazwischenliegende Versionen von 2 Benutzern werden nicht angezeigt)
Zeile 1: Zeile 1:
Michael '''Filz''', als Klosterbruder Fidelis Filz, O.S.B., * 12. April 1777 in Passau, † 19. Februar 1854 in Michaelbeuern, Pädagoge und Geschichtsforscher. Filz legte 1798 in Michaelbeuern die Profess ab, begann 1799 das Theologiestudium an der [[Universität Salzburg]] und wurde 1800 zum Priester geweiht. Ab 1805 lehrte er an der Benediktiner-Universität in Salzburg und wurde nach deren Auflösung Professor am Salzburger Gymnasium.
+
Michael '''Filz''', als Klosterbruder Fidelis Filz, O.S.B., * 12. April 1777 in Passau, † 19. Februar 1854 in Michaelbeuern, Pädagoge und Geschichtsforscher. Filz legte 1798 in Michaelbeuern die Profess ab, begann 1799 das Theologiestudium an der [[Universität Salzburg]] und wurde 1800 zum Priester geweiht. Ab 1805 lehrte er an der Benediktineruniversität in Salzburg und wurde nach deren Auflösung Professor am Salzburger Gymnasium.
  
Von 1819–35 Professor der allg. Weltgeschichte am k.k. Lyceum in Salzburg, danach 1835–43 Prior und Administrator des ehemaligen Augustiner-Eremitenklosters Mülln. 1842 wurde er Prior des Klosters Michaelbeuern und versah dort auch die Ämter des Bibliothekars und Novizenmeisters. In seinen umfangreichen Forschungen beschäftigte er sich mit Themen der Salzburger, österreichischen und bayerischen Landeskunde. Als Haushistoriker des Klosters Michaelbeuern brachte er 1833 die Geschichte des salzburgischen Benedictiner-Stiftes Michaelbeuern heraus. Er hinterließ zahlreiche unveröffentlichte Manuskripte. Filz war Mitglied zahlreicher wissenschaftlicher Institutionen, u.a. der Bayerischen Akademie der Wissenschaften und der Akademie der Wissenschaften in Wien.
+
Von 1819–35 Professor der allgemeinen Weltgeschichte am k.k. Lyceum in Salzburg, danach 1835–43 Prior und Administrator des ehemaligen Augustiner-Eremitenklosters Mülln. 1842 wurde er Prior des Klosters Michaelbeuern und versah dort auch die Ämter des Bibliothekars und Novizenmeisters. In seinen umfangreichen Forschungen beschäftigte er sich mit Themen der Salzburger, österreichischen und bayerischen Landeskunde. Als Haushistoriker des Klosters Michaelbeuern brachte er 1833 die Geschichte des salzburgischen Benediktiner-Stiftes Michaelbeuern heraus. Er hinterließ zahlreiche unveröffentlichte Manuskripte. Filz war Mitglied zahlreicher wissenschaftlicher Institutionen, u.a. der Bayerischen Akademie der Wissenschaften und der Akademie der Wissenschaften in Wien.
  
 
Lit.:
 
Lit.:
Zeile 11: Zeile 11:
 
{{Normdaten|TYP=p|GND=116526068|VIAF=20434017}}
 
{{Normdaten|TYP=p|GND=116526068|VIAF=20434017}}
  
 +
{{SORTIERUNG:Filz}}
 
[[Kategorie:Wissenschaft und Geschichte]]
 
[[Kategorie:Wissenschaft und Geschichte]]
 
[[Kategorie:Person]]
 
[[Kategorie:Person]]
 
[[Kategorie:Freigabe Bereichsleitung]]
 
[[Kategorie:Freigabe Bereichsleitung]]

Aktuelle Version vom 17. Mai 2021, 19:56 Uhr

Michael Filz, als Klosterbruder Fidelis Filz, O.S.B., * 12. April 1777 in Passau, † 19. Februar 1854 in Michaelbeuern, Pädagoge und Geschichtsforscher. Filz legte 1798 in Michaelbeuern die Profess ab, begann 1799 das Theologiestudium an der Universität Salzburg und wurde 1800 zum Priester geweiht. Ab 1805 lehrte er an der Benediktineruniversität in Salzburg und wurde nach deren Auflösung Professor am Salzburger Gymnasium.

Von 1819–35 Professor der allgemeinen Weltgeschichte am k.k. Lyceum in Salzburg, danach 1835–43 Prior und Administrator des ehemaligen Augustiner-Eremitenklosters Mülln. 1842 wurde er Prior des Klosters Michaelbeuern und versah dort auch die Ämter des Bibliothekars und Novizenmeisters. In seinen umfangreichen Forschungen beschäftigte er sich mit Themen der Salzburger, österreichischen und bayerischen Landeskunde. Als Haushistoriker des Klosters Michaelbeuern brachte er 1833 die Geschichte des salzburgischen Benediktiner-Stiftes Michaelbeuern heraus. Er hinterließ zahlreiche unveröffentlichte Manuskripte. Filz war Mitglied zahlreicher wissenschaftlicher Institutionen, u.a. der Bayerischen Akademie der Wissenschaften und der Akademie der Wissenschaften in Wien.

Lit.:

  • ÖBL 1, 2. Aufl, Wien 1993, S. 315f.

P.F.K.