Ulf Seidl: Unterschied zwischen den Versionen

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Ulf (Rudolf) '''Seidl''', * 28. Mai 1881 in Salzburg, † 3. März 1960 in Salzburg, Maler, Grafiker, Schriftsteller. Kunststudium in München und Karlsruhe, 1907–30 in Wien, 1930 Atelier auf der [[Festung Hohensalzburg]] (auf der sogenannten Katze), ab 1932 in Söllheim (Hallwang).
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Ulf (Rudolf) '''Seidl''', * 28. Mai 1881 in Salzburg, † 3. März 1960 in Salzburg; Maler, Grafiker, Schriftsteller.  
  
Neben historischen Romanen, u.a. ''Ursula Weichenbergerin und ihr Fahrensmann: ein Roman aus dem Salzburgischen nach alten Urkunden erzählt'' (1939), ''Bischof Pilgrim und die Torerin'' (1951), Novellen und einem Märchenbuch zahlrreiche Zeitungs- und Zeitschriftenbeiträge. In den 1920er Jahren erregte ein von Seidl entwickeltes fotochemisches Verfahren für Reproduktionen alter Meister Aufsehen.
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Kunststudium in München und Karlsruhe, 1907–30 in Wien, 1930 Atelier auf der [[Festung Hohensalzburg]] (auf der sogenannten Katze), ab 1932 in Söllheim (Hallwang).
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Neben historischen Romanen, u.a. ''Ursula Weichenbergerin und ihr Fahrensmann: ein Roman aus dem Salzburgischen nach alten Urkunden erzählt'' (1939), ''Bischof Pilgrim und die Torerin'' (1951), Novellen und einem Märchenbuch zahlreiche Zeitungs- und Zeitschriftenbeiträge. In den 1920er-Jahren erregte ein von Seidl entwickeltes fotochemisches Verfahren für Reproduktionen alter Meister Aufsehen.
  
 
In der NS-Zeit Wehrmachtspropaganda, u.a. Bearbeiter des Buches ''Wehrraum Alpenland: das Gelände des deutschen Alpenraumes und die Geschichte seiner Kriege und Fehden'' (1943). Verschiedene Bildermappen (Alt-Salzburg, [[Salzkammergut]], Wachau) in einem gefälligen Jugendstil-Biedermeier machten Seidl volkstümlich beliebt.
 
In der NS-Zeit Wehrmachtspropaganda, u.a. Bearbeiter des Buches ''Wehrraum Alpenland: das Gelände des deutschen Alpenraumes und die Geschichte seiner Kriege und Fehden'' (1943). Verschiedene Bildermappen (Alt-Salzburg, [[Salzkammergut]], Wachau) in einem gefälligen Jugendstil-Biedermeier machten Seidl volkstümlich beliebt.
  
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* R. Preiß: U.S. In: Mitteilungen aus dem Salzburger Landesarchiv. Nr. 2, 1984, S. 54ff.
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* R. Preiß: Ulf Seidl. In: Mitteilungen aus dem Salzburger Landesarchiv Nr. 2, 1984, S. 54ff.
  
 
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Aktuelle Version vom 9. Juni 2021, 12:28 Uhr

Ulf (Rudolf) Seidl, * 28. Mai 1881 in Salzburg, † 3. März 1960 in Salzburg; Maler, Grafiker, Schriftsteller.

Kunststudium in München und Karlsruhe, 1907–30 in Wien, 1930 Atelier auf der Festung Hohensalzburg (auf der sogenannten Katze), ab 1932 in Söllheim (Hallwang).

Neben historischen Romanen, u.a. Ursula Weichenbergerin und ihr Fahrensmann: ein Roman aus dem Salzburgischen nach alten Urkunden erzählt (1939), Bischof Pilgrim und die Torerin (1951), Novellen und einem Märchenbuch zahlreiche Zeitungs- und Zeitschriftenbeiträge. In den 1920er-Jahren erregte ein von Seidl entwickeltes fotochemisches Verfahren für Reproduktionen alter Meister Aufsehen.

In der NS-Zeit Wehrmachtspropaganda, u.a. Bearbeiter des Buches Wehrraum Alpenland: das Gelände des deutschen Alpenraumes und die Geschichte seiner Kriege und Fehden (1943). Verschiedene Bildermappen (Alt-Salzburg, Salzkammergut, Wachau) in einem gefälligen Jugendstil-Biedermeier machten Seidl volkstümlich beliebt.


Literatur:

  • R. Preiß: Ulf Seidl. In: Mitteilungen aus dem Salzburger Landesarchiv Nr. 2, 1984, S. 54ff.

H.H., N.​Sch.