Angelo Comini: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Comini, Angelo''', * Artegna (Friaul) 13. 9. 1839, † Artegna 16. 5. 1916, Baumeister.
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Angelo '''Comini''', * 13. September 1839 in Artegna, Friuli/Friaul, † 16. Mai 1916 in Artegna, Friuli/Friaul, Baumeister, ab 1850 in Österreich. Hilfsarbeiter beim friaulischen Bauunternehmer [[Valentin Ceconi]]; die Zusammenarbeit mit [[Josef Wessicken]] brachte ihn nach [[Bad Gastein]] ([[Bäder]]), wo die von ihm 1880 gegründete Baufirma bis 1926 das Baugeschehen beherrschte und erst spät Konkurrenz bekam.
  
Seit 1850 in Österreich. Hilfsarbeiter und Maurer bei V. →Ceconi; die Zusammenarbeit mit J. →Wessiken brachte ihn nach Badgastein (→Bäder) wo er ab 1880 fast 40 Jahre lang das Baugeschehen beherrschte. Er entwarf selbst oder beschäftigte als Planer in seinem Büro namhafte Architekten: mit J. Wessiken Hotel Elisabethhof (1880-82), Villa Dr. Schider (1881-83), Jagdschloss Czernin (1882-84, nach Brand 1902), Hotel Weismayr (1886-88), Kurkasino (1888-89) und Wandelbahn (1899-1901); mit Ludwig Tischler Gasteinerhof (1892-93), mit Matthäus Schlager Grand Hotel de l’Europe (1907-09), mit Karl Pirich Böcksteinerhof; mit Paul Geppert das Naturdunstbad (1913-14), selbständig Kurhaus Salzburgerhof (1889-91), Hotel Imperial (1893-95), den Kaiserhof an der Kaiser-Wilhelm-Promenade (1899-1901). Er adaptierte Straßen und Geländeprofile in Badgastein, errichtete die Hochbauten der →Tauernbahn (1901-09) im ganzen Gasteiner Tal. Die Baufirma hieß ab 1910 Comini & Co, ab 1927 Detona & Swittalek.
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Comini entwarf selbst oder führte nach den Plänen namhafter Architekten aus, z.B. mit Josef Wessicken das Kurkasino (1888/89) und die Wandelbahn (1899–1901), mit Ludwig Tischler den Gasteinerhof (1892/93), mit Matthäus Schlager das Grand Hotel de l’Europe (1907–09), mit [[Karl Pirich]] den Böcksteinerhof; mit [[Geppert, Paul d. Ä.|Paul Geppert]] das Naturdunstbad (1913/14), mit [[Alexander Zickler]] die Villa Hubertus (1908), mit [[Eduard Lindner]] das Hotel Mozart (1911–13), mit Ludwig Englisch die Hatschek-Villa (1913–15).
  
Literatur:
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Selbstständige Werke u.a.: Hochbauten der [[Tauernbahn]] (1901–09) im Gasteiner Tal, die Kurhäuser Elisabethpark (1885–87) und Salzburgerhof (1889–91) sowie die Hotels Imperial (1893–95), Kaiserhof (1899–1901), Savoy und Regina (1912–14), Astoria (1913–15). Die Baufirma hieß ab 1910 Comini & Co.; 1915–18 wurde [[Franz Wagner]] zum Betriebsführer bestellt.
  
* L. Krisch: Angelo Comini. Der bedeutendste Baumeister in der Geschichte Bad Gasteins, in: MGSLK 137 (1997).
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Lit.:
  
M.O.
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* J. Breuste: Jugendstil in Salzburg. Salzburg 2013.
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* L. Krisch: A.C. Der bedeutendste Baumeister in der Geschichte Bad Gasteins. Sonderdruck in: MGSLK 137 (1997). S. 241–278
  
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Aktuelle Version vom 8. November 2021, 00:52 Uhr

Angelo Comini, * 13. September 1839 in Artegna, Friuli/Friaul, † 16. Mai 1916 in Artegna, Friuli/Friaul, Baumeister, ab 1850 in Österreich. Hilfsarbeiter beim friaulischen Bauunternehmer Valentin Ceconi; die Zusammenarbeit mit Josef Wessicken brachte ihn nach Bad Gastein (Bäder), wo die von ihm 1880 gegründete Baufirma bis 1926 das Baugeschehen beherrschte und erst spät Konkurrenz bekam.

Comini entwarf selbst oder führte nach den Plänen namhafter Architekten aus, z.B. mit Josef Wessicken das Kurkasino (1888/89) und die Wandelbahn (1899–1901), mit Ludwig Tischler den Gasteinerhof (1892/93), mit Matthäus Schlager das Grand Hotel de l’Europe (1907–09), mit Karl Pirich den Böcksteinerhof; mit Paul Geppert das Naturdunstbad (1913/14), mit Alexander Zickler die Villa Hubertus (1908), mit Eduard Lindner das Hotel Mozart (1911–13), mit Ludwig Englisch die Hatschek-Villa (1913–15).

Selbstständige Werke u.a.: Hochbauten der Tauernbahn (1901–09) im Gasteiner Tal, die Kurhäuser Elisabethpark (1885–87) und Salzburgerhof (1889–91) sowie die Hotels Imperial (1893–95), Kaiserhof (1899–1901), Savoy und Regina (1912–14), Astoria (1913–15). Die Baufirma hieß ab 1910 Comini & Co.; 1915–18 wurde Franz Wagner zum Betriebsführer bestellt.

Lit.:

  • J. Breuste: Jugendstil in Salzburg. Salzburg 2013.
  • L. Krisch: A.C. Der bedeutendste Baumeister in der Geschichte Bad Gasteins. Sonderdruck in: MGSLK 137 (1997). S. 241–278

Monika Oberhammer, Jana Breuste