Conversio Bagoariorum et Carantanorum: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Conversio Bagoariorum et Carantanorum''', Denkschrift.
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Der ''Libellus de '''Conversio Bagoariorum et Carantanorum''''', über die Bekehrung der Bayern und Karantanen, wurde im Jahr 870, wahrscheinlich vom Salzburger Erzbischof Adalram persönlich oder auf seine Initiative als Denkschrift verfasst, um im Streit mit dem von Papst Hadrian II. zum Erzbischof für Sirmium, das Fürstentum Pannonien und das Mährerreich ernannten byzantinischen Geistlichen Method die Salzburger Ansprüche auf das Missionsgebiet in Pannonien zu belegen.
  
Der »Libellus de Conversio Bagoariorum et Carantanorum«, die »Schrift über die Bekehrung der Bayern und Karantanen«, wurde im Jahr 870, wahrscheinlich vom Salzburger Eb. Adalram persönlich, als Denkschrift verfasst, um im Streit mit dem Slawenlehrer Methodius die Berechtigung der Salzburger Ansprüche auf altes Missionsgebiet nachzuweisen. Das erste Kapitel dieser Kg. Ludwig dem Deutschen vorgelegten Denkschrift enthält eine auf die verlorene Urvita zurückgehende Fassung der Lebensgeschichte des hl. →Rupert, die einige wertvolle eigenständige Details bringt (→Geschichtsschreibung).
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Die Conversio stellte das strittige pannonische Gebiet als Teil Karantaniens dar und betonte die Rolle Salzburgs bei der Missionierung Bayerns und Karantaniens. Die Conversio ist ein historisch einzigartiger Text über die Verhältnisse in Kärnten und das angrenzende Gebiet der Awaren im 8. und 9. Jahrhundert Das erste Kapitel dieser König Ludwig dem Deutschen bei einem Gerichtsprozess vorgelegten Denkschrift enthält eine auf die verlorene Urvita zurückgehende Fassung der Lebensgeschichte des hl. [[Rupert]], die einige wertvolle eigenständige Details bringt ([[Geschichtsschreibung]]).
  
Literatur:
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Lit.:
  
* H. Dopsch: Schriftliche Quellen zur Geschichte des heiligen Rupert. In: Hl. Rupert von Salzburg 696-1996, Ausstellungskat. Salzburg 1996, S. 39 ff.
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* H. Wolfram: C.B.C. Das Weißbuch der Salzburger Kirche über die erfolgreiche Mission in Karantanien und Pannonien. Ljubljana 2012.
* H. Wolfram: Salzburg, Bayern, Österreich. Die Conversio Bagoariorumet Carantanorumund die Quellen ihrer Zeit,MIÖG Erg.-Bd. 31, Wien-München 1995.
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* H. Dopsch: Schriftliche Quellen zur Geschichte des heiligen Rupert. In: Hl. Rupert von Salzburg 696–1996, Ausstellungskat. Salzburg 1996, S. 39ff.
* H. Wolfram: Conversio Bagoariorum et Carantanorum. Das Weißbuch der Salzburger Kirche über die erfolgreiche Mission in Karantanien und Pannonien, Graz 1979.
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* H. Wolfram: Salzburg, Bayern, Österreich. Die C.B.C. und die Quellen ihrer Zeit. MIÖG Erg.-Bd. 31, Wien–München 1995.
  
 
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Aktuelle Version vom 9. Juni 2020, 13:02 Uhr

Der Libellus de Conversio Bagoariorum et Carantanorum, über die Bekehrung der Bayern und Karantanen, wurde im Jahr 870, wahrscheinlich vom Salzburger Erzbischof Adalram persönlich oder auf seine Initiative als Denkschrift verfasst, um im Streit mit dem von Papst Hadrian II. zum Erzbischof für Sirmium, das Fürstentum Pannonien und das Mährerreich ernannten byzantinischen Geistlichen Method die Salzburger Ansprüche auf das Missionsgebiet in Pannonien zu belegen.

Die Conversio stellte das strittige pannonische Gebiet als Teil Karantaniens dar und betonte die Rolle Salzburgs bei der Missionierung Bayerns und Karantaniens. Die Conversio ist ein historisch einzigartiger Text über die Verhältnisse in Kärnten und das angrenzende Gebiet der Awaren im 8. und 9. Jahrhundert Das erste Kapitel dieser König Ludwig dem Deutschen bei einem Gerichtsprozess vorgelegten Denkschrift enthält eine auf die verlorene Urvita zurückgehende Fassung der Lebensgeschichte des hl. Rupert, die einige wertvolle eigenständige Details bringt (Geschichtsschreibung).

Lit.:

  • H. Wolfram: C.B.C. Das Weißbuch der Salzburger Kirche über die erfolgreiche Mission in Karantanien und Pannonien. Ljubljana 2012.
  • H. Dopsch: Schriftliche Quellen zur Geschichte des heiligen Rupert. In: Hl. Rupert von Salzburg 696–1996, Ausstellungskat. Salzburg 1996, S. 39ff.
  • H. Wolfram: Salzburg, Bayern, Österreich. Die C.B.C. und die Quellen ihrer Zeit. MIÖG Erg.-Bd. 31, Wien–München 1995.

P.F.K.