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Kathrin '''Röggla''', * 14. Juni 1971 in Salzburg; Schriftstellerin; seit 1992 lebt sie in Berlin. | Kathrin '''Röggla''', * 14. Juni 1971 in Salzburg; Schriftstellerin; seit 1992 lebt sie in Berlin. | ||
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2012 wurde Röggla Mitglied der Akademie der Künste in Berlin, 2015 deren Vizepräsidentin. 2014 war sie Poetikdozentin an den Universitäten Saarbrücken und Duisburg-Essen. Seit 2015 Mitglied der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung. 2017 übernahm sie die Poetikprofessur an der Universität Bamberg, 2019 die Translit-Professur an der Universität Köln. | 2012 wurde Röggla Mitglied der Akademie der Künste in Berlin, 2015 deren Vizepräsidentin. 2014 war sie Poetikdozentin an den Universitäten Saarbrücken und Duisburg-Essen. Seit 2015 Mitglied der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung. 2017 übernahm sie die Poetikprofessur an der Universität Bamberg, 2019 die Translit-Professur an der Universität Köln. | ||
− | Zahlreiche Auszeichnungen, u.a.: [[Meta Merz|Meta-Merz]]-Preis und Reinhard-Priessnitz-Preis 1995, Anton-Wildgans-Preis 2008, Nestroy-Theaterpreis 2010, Arthur-Schnitzler-Preis 2012, Buchpreis der Salzburger Wirtschaft 2015, Österreichischer Kunstpreis für Literatur 2020. | + | Zahlreiche Auszeichnungen, u.a.: [[Meta Merz|Meta-Merz]]-Preis und Reinhard-Priessnitz-Preis 1995, Anton-Wildgans-Preis 2008, Nestroy-Theaterpreis 2010, Arthur-Schnitzler-Preis 2012, Buchpreis der Salzburger Wirtschaft 2015, Österreichischer Kunstpreis für Literatur 2020, Franz-Nabl-Preis der Stadt Graz 2021, Else-Lasker-Schüler-Preis 2022. |
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− | * | + | * Uta Degner u. Christa Gürtler (Hg.): Gespenstischer Realismus. Texte von und zu Kathrin Röggla. Wien 2021. |
− | * | + | * Iuditha Balint u.a. (Hg.): Kathrin Röggla. München 2017. |
+ | * Eva Kormann: Jelineks Tochter und das Medienspiel. Zu Kathrin Rögglas wir schlafen nicht. In: Ilse Nagelschmidt u.a. (Hg.): Zwischen Inszenierung und Botschaft. Berlin 2006, S. 229–245. | ||
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Aktuelle Version vom 18. März 2022, 15:17 Uhr
Kathrin Röggla, * 14. Juni 1971 in Salzburg; Schriftstellerin; seit 1992 lebt sie in Berlin.
1990–92 gehörte Röggla der Redaktion der Salzburger Literaturzeitschrift erostepost an. Ihr Germanistik- und Publizistikstudium brach sie ab. niemand lacht rückwärts (1995), Rögglas erste Buchveröffentlichung, erschien im Residenz Verlag. Weitere Prosabände sind u.a. Abrauschen (1997), Irres Wetter (2000), really ground zero. 11. september und folgendes (2001), wir schlafen nicht (2004), Nachtsendung. Unheimliche Geschichten (2016) und Der Elefant im Raum (2019).
Ihr Bühnenerstling totficken. totalgespenst. topfit (2003) ist eine Hommage an Werner Schwab. Zu Rögglas Theaterstücken zählen weiters draußen tobt die dunkelziffer (2005), worst case (2008), NICHT HIER oder die kunst zurückzukehren (2011), Kinderkriegen (2012) und Normalverdiener (2017). Das Stück die beteiligten (2009) sowie wilde jagd im Prosaband die alarmbereiten (2010) zeigen die Sensationsgier im Fall Natascha Kampusch. Röggla schreibt auch Hörspiele und Essays. Viele Texte überschreiten konventionelle Gattungsgrenzen. Von Röggla stammen ferner Buch und Regie zur ZDF-Dokumentation Die bewegliche Zukunft. Eine Reise ins Risikomanagement (2012).
Röggla fühlt sich der sprachkritischen und sprachspielerischen Tradition der österreichischen Literatur sowie deren Umgang mit Ironie und Witz verbunden. Mittels Zitatmontage übt sie Sprachkritik als Gesellschaftskritik. Bevorzugte Themen sind Medien, moderne Arbeitswelten, die Ökonomisierung aller Lebensbereiche sowie reale und fiktive Katastrophenszenarien.
2012 wurde Röggla Mitglied der Akademie der Künste in Berlin, 2015 deren Vizepräsidentin. 2014 war sie Poetikdozentin an den Universitäten Saarbrücken und Duisburg-Essen. Seit 2015 Mitglied der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung. 2017 übernahm sie die Poetikprofessur an der Universität Bamberg, 2019 die Translit-Professur an der Universität Köln.
Zahlreiche Auszeichnungen, u.a.: Meta-Merz-Preis und Reinhard-Priessnitz-Preis 1995, Anton-Wildgans-Preis 2008, Nestroy-Theaterpreis 2010, Arthur-Schnitzler-Preis 2012, Buchpreis der Salzburger Wirtschaft 2015, Österreichischer Kunstpreis für Literatur 2020, Franz-Nabl-Preis der Stadt Graz 2021, Else-Lasker-Schüler-Preis 2022.
Literatur:
- Uta Degner u. Christa Gürtler (Hg.): Gespenstischer Realismus. Texte von und zu Kathrin Röggla. Wien 2021.
- Iuditha Balint u.a. (Hg.): Kathrin Röggla. München 2017.
- Eva Kormann: Jelineks Tochter und das Medienspiel. Zu Kathrin Rögglas wir schlafen nicht. In: Ilse Nagelschmidt u.a. (Hg.): Zwischen Inszenierung und Botschaft. Berlin 2006, S. 229–245.
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