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+ | Zeitgenössische Werke: Kanzel von [[Schneider-Manzell, Toni|Toni Schneider-Manzell]], Domtore von Schneider-Manzell, [[Manzù, Giacomo|Giacomo Manzù]] und Ewald Mataré. Die ursprünglich barocken Orgeln an den Vierungspfeilern wurden 1859 entfernt und 1990–95 nach alten Vorbildern wiedererrichtet. | ||
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+ | Um 1000 Verlängerung des Langhauses nach Westen, Vergrößerung der Ostpartie und Chorkrypta. 1127 Errichtung hoher Westtürme. Der Neubau von 1181 (unter Beibehaltung der Westtürme) mit 110 m Länge hatte einen reichgegliederten Ostteil mit Querschiff, Vierungskuppel und Querschifftürmen, darunter eine dreischiffige Krypta. Das Langhaus war vermutlich dreischiffig mit einer Kapellenreihe im Norden und einem Kreuzgangflügel des Domklosters im Süden. | ||
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+ | Dieser Bau, in der Gotik mit Kapellen, Altären und Marmorgrabmälern der Erzbischöfe ausgestattet, wurde unter Erzbischof [[Wolf Dietrich von Raitenau|Wolf Dietrich von Raitenau]] nach einem Brand im Jahr 1598 um 1600 abgebrochen, unter seinen Nachfolgern wurde der heutige Dom errichtet. Teile der mittelalterlichen Kirchen sind in der Krypta unter der Vierung und im [[Salzburg Museum]] (Domgrabungsmuseum) zu besichtigen. | ||
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− | * W. Lippmann: Der Salzburger Dom | + | * V. Friedrich: Der Dom zu den heiligen Rupert und Virgil in Salzburg. Passau 2007. |
− | * J. Neuhardt | + | * W. Lippmann: Der Salzburger Dom 1598–1630. Weimar 1999. |
− | + | * J. Neuhardt. Der Dom zu Salzburg. Regensburg 1998. | |
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Aktuelle Version vom 29. Mai 2021, 19:04 Uhr
Der Salzburger Dom, hl. Rupert und Virgil, älteste Bischofskirche des heutigen Österreich, die erste an dieser Stelle nachweisbare 774 vom hl. Virgil geweiht. Der heutige Frühbarockbau 1614–28 nach Plänen von Santino Solari. Doppelturmfassade aus Untersberger Marmor, der übrige Bau in Nagelfluh.
Das Innere ein Kapellensaal mit Oratorien im Langhaus, daran eine lichte Vierungskuppel, einheitliche Stuckdekorationen in Schwarz und Weiß von italienischen Stuckateuren (Giuseppe Bassarino u.a.). Gewölbemalereien von Donato Mascagni und Ignaz Solari (Sohn von Santino Solari), die 1944 durch Bomben zerstörten Teile (Kuppel und Gewölbe des Ostteils) rekonstruiert. Christologisches Bildprogramm, in den Querarmen Franziskus- bzw. Marienzyklus. Die Deckenbilder der Seitenschiffkapellen von Ludwig Glötzle ab 1881. Einheitliche Marmoraltäre, in den Kapellen gegen Ende des 17. Jahrhunderts die Hauptbilder im Chor von Donato Mascagni und Ignaz Solari. Grabdenkmäler der Erzbischöfe des 17. und 18. Jahrhunderts in den drei Ostkonchen.
Zeitgenössische Werke: Kanzel von Toni Schneider-Manzell, Domtore von Schneider-Manzell, Giacomo Manzù und Ewald Mataré. Die ursprünglich barocken Orgeln an den Vierungspfeilern wurden 1859 entfernt und 1990–95 nach alten Vorbildern wiedererrichtet.
Domgrabungen 1956–58 und 1966/67 deckten Vorgängerbauten auf: der Bau des 8. Jahrhunderts war dreischiffig mit einer Länge von 66 Metern und einer kleeblattförmigen Apsis.
Um 1000 Verlängerung des Langhauses nach Westen, Vergrößerung der Ostpartie und Chorkrypta. 1127 Errichtung hoher Westtürme. Der Neubau von 1181 (unter Beibehaltung der Westtürme) mit 110 m Länge hatte einen reichgegliederten Ostteil mit Querschiff, Vierungskuppel und Querschifftürmen, darunter eine dreischiffige Krypta. Das Langhaus war vermutlich dreischiffig mit einer Kapellenreihe im Norden und einem Kreuzgangflügel des Domklosters im Süden.
Dieser Bau, in der Gotik mit Kapellen, Altären und Marmorgrabmälern der Erzbischöfe ausgestattet, wurde unter Erzbischof Wolf Dietrich von Raitenau nach einem Brand im Jahr 1598 um 1600 abgebrochen, unter seinen Nachfolgern wurde der heutige Dom errichtet. Teile der mittelalterlichen Kirchen sind in der Krypta unter der Vierung und im Salzburg Museum (Domgrabungsmuseum) zu besichtigen.
Lit.:
- V. Friedrich: Der Dom zu den heiligen Rupert und Virgil in Salzburg. Passau 2007.
- W. Lippmann: Der Salzburger Dom 1598–1630. Weimar 1999.
- J. Neuhardt. Der Dom zu Salzburg. Regensburg 1998.
L.T., P.Hu.