Johann Wolfgang von Goethe: Unterschied zwischen den Versionen

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* H. Tünkl: G. und Salzburg unter besonderer Berücksichtigung des Theaters und der Festspiele. Phil. Diss. Univ. Wien 1953.
 
* H. Tünkl: G. und Salzburg unter besonderer Berücksichtigung des Theaters und der Festspiele. Phil. Diss. Univ. Wien 1953.
  
A.Has./H.H.  
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A.Has., H.H.  
  
 
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Version vom 10. März 2018, 23:54 Uhr

Goethe, Johann Wolfgang von, * Frankfurt/M. 28.8.1749, † Weimar 22.3.1832, Dichter, Naturforscher, Politiker.

Zwei der in gemeinsamer Arbeit mit Schiller entstandenen #Xenien# (=Gastgeschenke, 1797), die sich gegen literarische Gegner richten, beziehen sich auf Salzburg. #Locken der Berenice# (gemeint: die Dichtkunst): „Sehet auch, wie ihr in Salzburg den groben Fäusten entschlüpfet, / Die Berenices Haar striegeln mit eisernem Kamm. “ Mit den „groben Fäusten“ ist die von L. →Hübner geleitete →#Oberdeutsche Allgemeine Litteratur-Zeitung# gemeint. Das zweite Distichon, #Salzach#, bezieht sich auf die Tatsache, dass Bayern am Ausgang des 18. Jh.s – anders als Salzburg – unter allen Reichsländern wegen des Mangels an geistigem Leben verrufen war: „Aus Juvaviens Bergen ström’ ich, das Erzstift zu salzen / Lenke dann Bayern zu, wo es an Salze gebricht.“

G.s nach Homer gestaltetem Epos #Hermann und Dorothea# (1797) liegt eine erbauliche Anekdote zugrunde, die Gerhard Gottlieb Günther Göcking in seiner Schrift #Vollkommene Emigrationsgeschichte von denen aus dem Erzbistum Salzburg vertriebenen […] Lutheranern# (1734) überlieferte. Das Vorbild für die Figur der Dorothea bildete eine junge Salzburgerin, die in der Fremde einen reichen Bräutigam fand. G. verlegte die historische Handlung (Protestantische →Emigranten) in seine aktuelle Gegenwart (Flüchtlinge vor den frz. Revolutionsarmeen des Jahres 1796). Vgl. außerdem →Bad Gastein.

Lit.:

  • H. Tünkl: G. und Salzburg unter besonderer Berücksichtigung des Theaters und der Festspiele. Phil. Diss. Univ. Wien 1953.

A.Has., H.H.