Joseph Joachim: Unterschied zwischen den Versionen
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'''Joachim, Joseph''', * Kittsee (Burgenland) 28.6.1831, † Berlin 15.8.1907, Geiger, Dirigent und Komponist. | '''Joachim, Joseph''', * Kittsee (Burgenland) 28.6.1831, † Berlin 15.8.1907, Geiger, Dirigent und Komponist. | ||
− | Schüler von G. Helmesberger in Wien, anschließend bei F. David in Leipzig, Debüt als Wunderkind, ab 1847 Konzerttourneen. | + | Schüler von G. Helmesberger in Wien, anschließend bei F. David in Leipzig, Debüt als Wunderkind, ab 1847 Konzerttourneen. 1849–53 Konzertmeister in Weimar, seit 1853 in Hannover, 1868 Direktor der Musikhochschule Berlin; bedeutender Solist und Primarius eines eigenen Streichquartetts; setzte sich bes. für das Werk von Franz Liszt und das seines Freundes J. →Brahms ein. Seit 1863 verbrachte er die Sommermonate in der Villa Schmerling in Salzburg-Aigen, trat mehrmals als Solist, u. a. mit dem Violinkonzert d- Moll von Louis Spohr, und mit seinem Streichquartett, „auch in Privatkreisen“, auf und „versammelte“ in Salzburg „förmlich einen musikalischen Congreß“, u.a. auch C. →Schumann und J. Brahms. J.s Frau, die Hofopernsängerin Amalie J., war auch eine hervorragende Lied- und Oratoriensängerin, gab mehrere Konzerte in Salzburg mit Werken von G.F. Händel, F. →Schubert, Robert Schumann und J. Brahms. |
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Version vom 29. Mai 2018, 10:59 Uhr
Joachim, Joseph, * Kittsee (Burgenland) 28.6.1831, † Berlin 15.8.1907, Geiger, Dirigent und Komponist.
Schüler von G. Helmesberger in Wien, anschließend bei F. David in Leipzig, Debüt als Wunderkind, ab 1847 Konzerttourneen. 1849–53 Konzertmeister in Weimar, seit 1853 in Hannover, 1868 Direktor der Musikhochschule Berlin; bedeutender Solist und Primarius eines eigenen Streichquartetts; setzte sich bes. für das Werk von Franz Liszt und das seines Freundes J. →Brahms ein. Seit 1863 verbrachte er die Sommermonate in der Villa Schmerling in Salzburg-Aigen, trat mehrmals als Solist, u. a. mit dem Violinkonzert d- Moll von Louis Spohr, und mit seinem Streichquartett, „auch in Privatkreisen“, auf und „versammelte“ in Salzburg „förmlich einen musikalischen Congreß“, u.a. auch C. →Schumann und J. Brahms. J.s Frau, die Hofopernsängerin Amalie J., war auch eine hervorragende Lied- und Oratoriensängerin, gab mehrere Konzerte in Salzburg mit Werken von G.F. Händel, F. →Schubert, Robert Schumann und J. Brahms.
Lit.:
- A. Pâris: Lexikon der Interpreten klassischer Musik im 20. Jh. Kassel 1992.
- Salzburger Zeitung Nr. 215, 1863.
G.W.