Josef Zenzmaier: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Salzburger Kulturlexikon 3.0
Wechseln zu: Navigation, Suche
K
Zeile 3: Zeile 3:
 
Lernte an der →Fachschule Hallein, nach Praxis in Salzburger Marmorwerk dreijähriger Aufenthalt im Atelier G.→ Manzùs, Lehrtätigkeit an der Intern. →Sommerakad. Arbeitet in seinem Heimatort hauptsächlich in Bronze (eigene Gießhütte). Heiligenfiguren („→Virgil", 1977, im →Bildungshaus St. Virgil in Aigen), Passionsszenen und Porträts (Stefan-→Zweig-Denkmal 1983, auf dem Kapuzinerberg, C. →Holzmeister 1981 im Festspielhaus, R. →Jungk 1993, Erwin Ringel-Denkmal Wien 1998/99) in traditioneller Körperauffassung, deren Spiritualität in der flackernden Ekstatik der Bewegung und im zerklüfteten Volumen („non-finito") um Ausdruck ringt. Neben zahlreichen kirchl. Aufträgen entstanden zuletzt drei Bronzereliefs zu Mozart-Opern am Haus für Mozart (2006). Die Großplastik „→Paracelsus", an der Z. über zwanzig Jahre arbeitete, wurde 2009 vollendet und landete nicht besonders glücklich vor einem Gebäude der Paracelsus Medizinische Privatuniversität in der Strubergasse.
 
Lernte an der →Fachschule Hallein, nach Praxis in Salzburger Marmorwerk dreijähriger Aufenthalt im Atelier G.→ Manzùs, Lehrtätigkeit an der Intern. →Sommerakad. Arbeitet in seinem Heimatort hauptsächlich in Bronze (eigene Gießhütte). Heiligenfiguren („→Virgil", 1977, im →Bildungshaus St. Virgil in Aigen), Passionsszenen und Porträts (Stefan-→Zweig-Denkmal 1983, auf dem Kapuzinerberg, C. →Holzmeister 1981 im Festspielhaus, R. →Jungk 1993, Erwin Ringel-Denkmal Wien 1998/99) in traditioneller Körperauffassung, deren Spiritualität in der flackernden Ekstatik der Bewegung und im zerklüfteten Volumen („non-finito") um Ausdruck ringt. Neben zahlreichen kirchl. Aufträgen entstanden zuletzt drei Bronzereliefs zu Mozart-Opern am Haus für Mozart (2006). Die Großplastik „→Paracelsus", an der Z. über zwanzig Jahre arbeitete, wurde 2009 vollendet und landete nicht besonders glücklich vor einem Gebäude der Paracelsus Medizinische Privatuniversität in der Strubergasse.
  
Literatur:
+
Lit.:
 
* Commune di S. Giovanni al Natisone, Friaul: J. Z., Cormons 2005.
 
* Commune di S. Giovanni al Natisone, Friaul: J. Z., Cormons 2005.
 
* Ausstellungskat. J. Z., SMCA 2003.
 
* Ausstellungskat. J. Z., SMCA 2003.

Version vom 30. Mai 2018, 13:01 Uhr

Zenzmaier, Josef, * Kuchl 5.3.1933, Bildhauer.

Lernte an der →Fachschule Hallein, nach Praxis in Salzburger Marmorwerk dreijähriger Aufenthalt im Atelier G.→ Manzùs, Lehrtätigkeit an der Intern. →Sommerakad. Arbeitet in seinem Heimatort hauptsächlich in Bronze (eigene Gießhütte). Heiligenfiguren („→Virgil", 1977, im →Bildungshaus St. Virgil in Aigen), Passionsszenen und Porträts (Stefan-→Zweig-Denkmal 1983, auf dem Kapuzinerberg, C. →Holzmeister 1981 im Festspielhaus, R. →Jungk 1993, Erwin Ringel-Denkmal Wien 1998/99) in traditioneller Körperauffassung, deren Spiritualität in der flackernden Ekstatik der Bewegung und im zerklüfteten Volumen („non-finito") um Ausdruck ringt. Neben zahlreichen kirchl. Aufträgen entstanden zuletzt drei Bronzereliefs zu Mozart-Opern am Haus für Mozart (2006). Die Großplastik „→Paracelsus", an der Z. über zwanzig Jahre arbeitete, wurde 2009 vollendet und landete nicht besonders glücklich vor einem Gebäude der Paracelsus Medizinische Privatuniversität in der Strubergasse.

Lit.:

  • Commune di S. Giovanni al Natisone, Friaul: J. Z., Cormons 2005.
  • Ausstellungskat. J. Z., SMCA 2003.
  • W. Richter (Hg.): J. Z. Plastiken 1963-1993. Salzburg 1991.
  • AMK 172/73, 1980, S. 67.
  • Gugg.

N.Sch.