Friedrich Achleitner: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Achleitner, Friedrich''', * Schalchen (OÖ.) 23.5.1930, Architekturkritiker, Schriftsteller.
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'''Achleitner, Friedrich''', * Schalchen (OÖ.) 23.5.1930, Architekturkritiker, Schriftsteller.
  
 
Besuch der →Staatsgewerbeschule in Salzburg (gemeinsam mit Johann Gsteu, W. →Holzbauer, F. →Kurrent).  Teilnehmer der →Intern. Sommerakademie (Kurse bei Konrad Wachsmann). Nach dem Architekturstudium und Tätigkeit als Architekt ab 1958 freier Schriftsteller; wird zusammen mit H.C. →Artmann, Konrad Bayer, Gerhard Rühm und Oswald Wiener der „Wiener Gruppe“ zugezählt. #hosn rosn baa# (Dialektgedichte, gem. mit Artmann und Rühm, 1959), aber auch Konkrete Poesie und Montagetexte: #quadrat-roman u.a. quadrat-sachen# (1973, Neuausg. 2007), #Super Rekord 50 + 50# (gem. mit Rühm, 1990). Ab 1961 erneut Hinwendung zur Architektur: Kritik an der Zerstörung alter Bausubstanz und der Verdichtung innerstädtischer Bebauung, Lehrtätigkeit an der Akademie der bildenden Künste (Wien, 1963−1983), Vorstand der Lehrkanzel für Geschichte und Theorie der Architektur an der Hochschule für angewandte Kunst in Wien (1983−1998). Veröff. über Architektur: #Österreichische Architektur im 20. Jh.# (2 Bde. u. 3 Teil-Bde., 1980-2010), #Nieder mit Fischer von Erlach# (gesamm. Architekturkritiken, 1986). Nach der Emerit. 1998 weitere literar. Werke: #einschlafgeschichten# (2003), #und oder oder und# (2006), #iwahaubbd. Dialektgedichte# (2011), #wortgesindel# (2015). Zahlr. Auszeichn., u.a. Österr. Staatspreis f. Kulturpublizistik 1984, Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien 2002, Preis der Stadt Wien für Literatur u. Ehrenring der Universität für angewandte Kunst 2007, Erich-Schelling-Architekturpreis 2008. 1983-88 Mitglied des →Gestaltungsbeirates für Salzburg.
 
Besuch der →Staatsgewerbeschule in Salzburg (gemeinsam mit Johann Gsteu, W. →Holzbauer, F. →Kurrent).  Teilnehmer der →Intern. Sommerakademie (Kurse bei Konrad Wachsmann). Nach dem Architekturstudium und Tätigkeit als Architekt ab 1958 freier Schriftsteller; wird zusammen mit H.C. →Artmann, Konrad Bayer, Gerhard Rühm und Oswald Wiener der „Wiener Gruppe“ zugezählt. #hosn rosn baa# (Dialektgedichte, gem. mit Artmann und Rühm, 1959), aber auch Konkrete Poesie und Montagetexte: #quadrat-roman u.a. quadrat-sachen# (1973, Neuausg. 2007), #Super Rekord 50 + 50# (gem. mit Rühm, 1990). Ab 1961 erneut Hinwendung zur Architektur: Kritik an der Zerstörung alter Bausubstanz und der Verdichtung innerstädtischer Bebauung, Lehrtätigkeit an der Akademie der bildenden Künste (Wien, 1963−1983), Vorstand der Lehrkanzel für Geschichte und Theorie der Architektur an der Hochschule für angewandte Kunst in Wien (1983−1998). Veröff. über Architektur: #Österreichische Architektur im 20. Jh.# (2 Bde. u. 3 Teil-Bde., 1980-2010), #Nieder mit Fischer von Erlach# (gesamm. Architekturkritiken, 1986). Nach der Emerit. 1998 weitere literar. Werke: #einschlafgeschichten# (2003), #und oder oder und# (2006), #iwahaubbd. Dialektgedichte# (2011), #wortgesindel# (2015). Zahlr. Auszeichn., u.a. Österr. Staatspreis f. Kulturpublizistik 1984, Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien 2002, Preis der Stadt Wien für Literatur u. Ehrenring der Universität für angewandte Kunst 2007, Erich-Schelling-Architekturpreis 2008. 1983-88 Mitglied des →Gestaltungsbeirates für Salzburg.

Version vom 28. März 2018, 15:28 Uhr

Achleitner, Friedrich, * Schalchen (OÖ.) 23.5.1930, Architekturkritiker, Schriftsteller.

Besuch der →Staatsgewerbeschule in Salzburg (gemeinsam mit Johann Gsteu, W. →Holzbauer, F. →Kurrent). Teilnehmer der →Intern. Sommerakademie (Kurse bei Konrad Wachsmann). Nach dem Architekturstudium und Tätigkeit als Architekt ab 1958 freier Schriftsteller; wird zusammen mit H.C. →Artmann, Konrad Bayer, Gerhard Rühm und Oswald Wiener der „Wiener Gruppe“ zugezählt. #hosn rosn baa# (Dialektgedichte, gem. mit Artmann und Rühm, 1959), aber auch Konkrete Poesie und Montagetexte: #quadrat-roman u.a. quadrat-sachen# (1973, Neuausg. 2007), #Super Rekord 50 + 50# (gem. mit Rühm, 1990). Ab 1961 erneut Hinwendung zur Architektur: Kritik an der Zerstörung alter Bausubstanz und der Verdichtung innerstädtischer Bebauung, Lehrtätigkeit an der Akademie der bildenden Künste (Wien, 1963−1983), Vorstand der Lehrkanzel für Geschichte und Theorie der Architektur an der Hochschule für angewandte Kunst in Wien (1983−1998). Veröff. über Architektur: #Österreichische Architektur im 20. Jh.# (2 Bde. u. 3 Teil-Bde., 1980-2010), #Nieder mit Fischer von Erlach# (gesamm. Architekturkritiken, 1986). Nach der Emerit. 1998 weitere literar. Werke: #einschlafgeschichten# (2003), #und oder oder und# (2006), #iwahaubbd. Dialektgedichte# (2011), #wortgesindel# (2015). Zahlr. Auszeichn., u.a. Österr. Staatspreis f. Kulturpublizistik 1984, Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien 2002, Preis der Stadt Wien für Literatur u. Ehrenring der Universität für angewandte Kunst 2007, Erich-Schelling-Architekturpreis 2008. 1983-88 Mitglied des →Gestaltungsbeirates für Salzburg.

Lit.:

  • M. Mixner: F. A. In: KLG.
  • I. Kraßnitzer: Welt aus Sprache. Sprachreflexion in F. A.s Kurzprosa. Dipl.-Arb. Univ. Wien 2011.
  • M. Welzig, G. Steixner: Die Architektur und ich. Wien u.a. 2003.

A.Has./Ma.M.