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1875 Eröffnung der provisorischen Staats-Gewerbeschule im 2. und 3. Stock des SMCA ([[Salzburg Museum]]) als Gewerbliche Zeichen- und Modellierschule, Direktor war der Architekt [[Sitte, Camillo|Camillo Sitte]]; 1876 Erhebung zur k.k. Staatsgewerbeschule; Vorläuferin war die Gewerbeschule des Salzburger Gewerbevereins unter der Leitung von [[Pezolt, Georg|Georg Pezolt]], die aber 1873, mit dem Ende des Gewerbevereins, aufgelöst wurde. | 1875 Eröffnung der provisorischen Staats-Gewerbeschule im 2. und 3. Stock des SMCA ([[Salzburg Museum]]) als Gewerbliche Zeichen- und Modellierschule, Direktor war der Architekt [[Sitte, Camillo|Camillo Sitte]]; 1876 Erhebung zur k.k. Staatsgewerbeschule; Vorläuferin war die Gewerbeschule des Salzburger Gewerbevereins unter der Leitung von [[Pezolt, Georg|Georg Pezolt]], die aber 1873, mit dem Ende des Gewerbevereins, aufgelöst wurde. | ||
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1900 übersiedelte die k.k. Staats-Gewerbeschule in das von [[Drobny, Franz|Franz Drobny]] errichtete Gebäude am Rudolfskai (1908 große [[Kaiser-Jubiläumsausstellung]]), ab 1913 Abschluss mit Reifeprüfung; 1920 Umbenennung in Bundeslehranstalt für Hochbau, Elektrotechnik und Frauengewerbe in Salzburg; 1945 Bundes-Gewerbeschule Salzburg mit den Abteilungen: Hochbau- und Elektroabteilung mit einer Höheren Abteilung und einer Fachrichtung Bauhandwerkerschule, Kunstgewerbliche Abteilung – Fachrichtung Keramik und Textil. | 1900 übersiedelte die k.k. Staats-Gewerbeschule in das von [[Drobny, Franz|Franz Drobny]] errichtete Gebäude am Rudolfskai (1908 große [[Kaiser-Jubiläumsausstellung]]), ab 1913 Abschluss mit Reifeprüfung; 1920 Umbenennung in Bundeslehranstalt für Hochbau, Elektrotechnik und Frauengewerbe in Salzburg; 1945 Bundes-Gewerbeschule Salzburg mit den Abteilungen: Hochbau- und Elektroabteilung mit einer Höheren Abteilung und einer Fachrichtung Bauhandwerkerschule, Kunstgewerbliche Abteilung – Fachrichtung Keramik und Textil. | ||
− | Ende der 40er, Anfang der 50er Jahre besuchten u.a. [[Friedrich Achleitner]], Johann Georg Gsteu, [[Holzbauer, Wilhelm|Wilhelm Holzbauer]], [[Kurrent, Friedrich|Friedrich Kurrent]], Hans Puchhammer und Johannes Spalt die Hochbauabteilung. 1955/56 Erweiterung um Maschinenbauabteilung; 1962 wird die Höhere Abteilung zur Höheren Technischen Bundeslehranstalt; 1986 Übersiedlung nach Itzling. Das Gebäude am Rudolfskai wurde in der Folge als Bestandteil der [[Altstadtuniversität]] umgestaltet und fungiert seither als Haus der Gesellschaftswissenschaften. Die HTBLuVA verfügt heute über die Abteilungen Grafik und Medien, Fachschule für Elektrotechnik, Biomedizin- und Gesundheitstechtechnik, Elektronik und technische Informatik, Bautechnik, Maschinenbau, Bauhandwerkerschule für Maurer, Abend-HTL für Berufstätige. | + | Ende der 40er, Anfang der 50er Jahre besuchten u.a. [[Friedrich Achleitner]], Johann Georg Gsteu, [[Holzbauer, Wilhelm|Wilhelm Holzbauer]], [[Kurrent, Friedrich|Friedrich Kurrent]], Hans Puchhammer und Johannes Spalt die Hochbauabteilung. 1955/56 Erweiterung um Maschinenbauabteilung; 1962 wird die Höhere Abteilung zur Höheren Technischen Bundeslehranstalt; 1986 Übersiedlung nach Itzling. Das Gebäude am Rudolfskai wurde in der Folge als Bestandteil der [[Altstadtuniversität]] umgestaltet und fungiert seither als Haus der Gesellschaftswissenschaften. |
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+ | Die HTBLuVA verfügt heute über die Abteilungen Grafik und Medien, Fachschule für Elektrotechnik, Biomedizin- und Gesundheitstechtechnik, Elektronik und technische Informatik, Bautechnik, Maschinenbau, Bauhandwerkerschule für Maurer, Abend-HTL für Berufstätige. | ||
Siehe auch [[Schulwesen]]. | Siehe auch [[Schulwesen]]. |
Version vom 18. September 2020, 01:26 Uhr
Gewerbeschule (Höhere Technische Bundeslehr- und Versuchsanstalt, HTBLuVA)
1875 Eröffnung der provisorischen Staats-Gewerbeschule im 2. und 3. Stock des SMCA (Salzburg Museum) als Gewerbliche Zeichen- und Modellierschule, Direktor war der Architekt Camillo Sitte; 1876 Erhebung zur k.k. Staatsgewerbeschule; Vorläuferin war die Gewerbeschule des Salzburger Gewerbevereins unter der Leitung von Georg Pezolt, die aber 1873, mit dem Ende des Gewerbevereins, aufgelöst wurde.
1900 übersiedelte die k.k. Staats-Gewerbeschule in das von Franz Drobny errichtete Gebäude am Rudolfskai (1908 große Kaiser-Jubiläumsausstellung), ab 1913 Abschluss mit Reifeprüfung; 1920 Umbenennung in Bundeslehranstalt für Hochbau, Elektrotechnik und Frauengewerbe in Salzburg; 1945 Bundes-Gewerbeschule Salzburg mit den Abteilungen: Hochbau- und Elektroabteilung mit einer Höheren Abteilung und einer Fachrichtung Bauhandwerkerschule, Kunstgewerbliche Abteilung – Fachrichtung Keramik und Textil.
Ende der 40er, Anfang der 50er Jahre besuchten u.a. Friedrich Achleitner, Johann Georg Gsteu, Wilhelm Holzbauer, Friedrich Kurrent, Hans Puchhammer und Johannes Spalt die Hochbauabteilung. 1955/56 Erweiterung um Maschinenbauabteilung; 1962 wird die Höhere Abteilung zur Höheren Technischen Bundeslehranstalt; 1986 Übersiedlung nach Itzling. Das Gebäude am Rudolfskai wurde in der Folge als Bestandteil der Altstadtuniversität umgestaltet und fungiert seither als Haus der Gesellschaftswissenschaften.
Die HTBLuVA verfügt heute über die Abteilungen Grafik und Medien, Fachschule für Elektrotechnik, Biomedizin- und Gesundheitstechtechnik, Elektronik und technische Informatik, Bautechnik, Maschinenbau, Bauhandwerkerschule für Maurer, Abend-HTL für Berufstätige.
Siehe auch Schulwesen.
Lit.:
- H. Dopsch, R. Hoffmann: Salzburg. Die Geschichte einer Stadt. Salzburg u.a. 2008, S. 461–464.
- FS. 100 Jahre Höhere Technische Bundeslehranstalt Salzburg 1876–1976.
M.K., R.R.