Barbara Reisinger: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Reisinger, Barbara''', * Schwäbisch-Gmünd 5. 4. 1955, Keramikerin.
 
'''Reisinger, Barbara''', * Schwäbisch-Gmünd 5. 4. 1955, Keramikerin.
  
Nach Studien an der Hochschule in Linz und an der Gerrit-Rietfeld-Akademie in Amsterdam seit 1980 eigenes Atelier in Salzburg. Keramische Arbeiten (Vasen, Schalen, Dosen) mit klarer Zeichnung des Dekors. Versuche in Glas.  
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Nach Studien an der Hochschule in Linz und an der Gerrit-Rietfeld-Akademie in Amsterdam seit 1980 eigenes Atelier in Salzburg. Keramische Arbeiten (Vasen, Schalen, Dosen) mit klarer Zeichnung des Dekors. Versuche in Glas.
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Auf einfache Gefäßformen folgen ab Mitte der 80er Jahre komplizierte Konstruktionen der „Doppelgefäße“ in akkurater geometrischer Gestaltung, die sich gänzlich von einer Gebrauchkeramik entfernen und zum frei gestalteten Objekt werden. Die glatten Oberflächen dieser Kleinplastiken glasiert sie in stark kontrastierenden Farben, vielfach mit schwarz kombiniert (Boxes, Schattenobjekte). Anfang der 90er Jahre Hinwendung zu Objektserien, die in ihrem Positiv-Negativ Kontrast, quasi als Objekt und Zwischenraum, erst optisch durch den Beschauer zum eigentlichen Objekt – zum Zwischenraum-Gefäß – werden (Augarten-Vasen, Terrinen. Teekanne). R. arbeitet vorzüglich in Porzellan, auch Steingut, kurzzeitig auch Versuche in Glas. Seit 1984 Lehrauftrag an der Hochschule Mozarteum in Salzburg. Arbeiten u. a. in Museen: Wien, Linz, Salzburg, Rotterdam, Deutschland.
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1993 Keramikpreis des Landes Salzburg
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Literatur:
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Lit.:
  
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* Anton Gugg: Kunstschauplatz Salzburg, Sbg 2002
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* Kat. Kammerhofgalerie, Gmunden 2002
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* Kat: Gebrannte Erde- Salzburger Keramik, Werfen 1994
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* Barbara Wally: Künstlerinnen in Salzburg, Sbg 1991
 
* Kat. 12 Keramikerinnen aus Österreich. Galerie Ludwig, Hannover 1984.
 
* Kat. 12 Keramikerinnen aus Österreich. Galerie Ludwig, Hannover 1984.
 
* Kat. Junge österreichische Keramiker. Weihergut, Salzburg 1983.
 
* Kat. Junge österreichische Keramiker. Weihergut, Salzburg 1983.
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* Anselm Wagner: Barbara Reisinger, Sbg, o. J.
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* Peter Baum: Die Verbindlichkeit formaler Strategie, o. O., o. J.
  
 
Ch.S.
 
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Version vom 13. Februar 2018, 11:02 Uhr

Reisinger, Barbara, * Schwäbisch-Gmünd 5. 4. 1955, Keramikerin.

Nach Studien an der Hochschule in Linz und an der Gerrit-Rietfeld-Akademie in Amsterdam seit 1980 eigenes Atelier in Salzburg. Keramische Arbeiten (Vasen, Schalen, Dosen) mit klarer Zeichnung des Dekors. Versuche in Glas. Auf einfache Gefäßformen folgen ab Mitte der 80er Jahre komplizierte Konstruktionen der „Doppelgefäße“ in akkurater geometrischer Gestaltung, die sich gänzlich von einer Gebrauchkeramik entfernen und zum frei gestalteten Objekt werden. Die glatten Oberflächen dieser Kleinplastiken glasiert sie in stark kontrastierenden Farben, vielfach mit schwarz kombiniert (Boxes, Schattenobjekte). Anfang der 90er Jahre Hinwendung zu Objektserien, die in ihrem Positiv-Negativ Kontrast, quasi als Objekt und Zwischenraum, erst optisch durch den Beschauer zum eigentlichen Objekt – zum Zwischenraum-Gefäß – werden (Augarten-Vasen, Terrinen. Teekanne). R. arbeitet vorzüglich in Porzellan, auch Steingut, kurzzeitig auch Versuche in Glas. Seit 1984 Lehrauftrag an der Hochschule Mozarteum in Salzburg. Arbeiten u. a. in Museen: Wien, Linz, Salzburg, Rotterdam, Deutschland. 1993 Keramikpreis des Landes Salzburg


Lit.:

  • Anton Gugg: Kunstschauplatz Salzburg, Sbg 2002
  • Kat. Kammerhofgalerie, Gmunden 2002
  • Kat: Gebrannte Erde- Salzburger Keramik, Werfen 1994
  • Barbara Wally: Künstlerinnen in Salzburg, Sbg 1991
  • Kat. 12 Keramikerinnen aus Österreich. Galerie Ludwig, Hannover 1984.
  • Kat. Junge österreichische Keramiker. Weihergut, Salzburg 1983.
  • Anselm Wagner: Barbara Reisinger, Sbg, o. J.
  • Peter Baum: Die Verbindlichkeit formaler Strategie, o. O., o. J.

Ch.S.