Eberhard Preussner: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Preussner, Eberhard''', * Stolp (Pommern) 22. 5. 1899, † München 15. 8. 1964, Musikforscher und Musikpädagoge.
 
'''Preussner, Eberhard''', * Stolp (Pommern) 22. 5. 1899, † München 15. 8. 1964, Musikforscher und Musikpädagoge.
  
Studium in Berlin an Musikhochschule und Univ. (Promotion 1924), Tätigkeit als Redakteur der Zeitschrift »Die Musik«, Mitarbeiter des von Leo Kestenberg geleiteten »Zentralinstituts für Erziehung und Unterricht« in Berlin, Hg. der Zeitschrift »Die Musikpflege«. 1933–39 Funktionär der Reichsmusikkammer, seit 1939 in Salzburg als Dozent und geschäftsführender Direktor des →Mozarteums, 1946 Leiter der →Intern. Sommerakad. Mozarteum und 1949 Prof. für Musikgeschichte und Musikpädagogik, 1957 Initiator des Studierendenaustauschprogramms mit dem Oberlin-College (Ohio, U.S.A.), 1959–64 Präsident der Akad. Mozarteum, seit 1960 Mitglied im Direktorium der Salzburger Festspiele, 1961 verantwortlich für die Errichtung des Orff-Instituts an der Akad. Mozarteum. Zentrale Themen seiner Forschungs- und Lehrtätigkeit betrafen Aspekte der Musikgeschichte, Musikpädagogik und die Musik der Gegenwart. Wichtigste Werke: »Die bürgerliche Musikkultur« (1935), »Musikgeschichte des Abendlandes« (1951). Eine Auswahl der »Schriften, Reden, Gedanken« besorgte C. →Bresgen (1969).
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Studium in Berlin an Musikhochschule und Univ. (Promotion 1924), Tätigkeit als Redakteur der Zeitschrift »Die Musik«, Mitarbeiter des von Leo Kestenberg geleiteten »Zentralinstituts für Erziehung und Unterricht« in Berlin, Hg. der Zeitschrift »Die Musikpflege«. 1933–39 Funktionär der Reichsmusikkammer, seit 1939 in Salzburg als Dozent und geschäftsführender Direktor des →Mozarteums, 1946 Leiter der →Intern. Sommerakad. Mozarteum und 1949 Prof. für Musikgeschichte und Musikpädagogik, 1957 Initiator des Studierendenaustauschprogramms mit dem Oberlin-College (Ohio, U.S.A.), 1959–64 Präsident der Akad. Mozarteum, seit 1960 Mitglied im Direktorium der Salzburger →Festspiele, 1961 verantwortlich für die Errichtung des →Orff-Instituts an der Akad. Mozarteum. Zentrale Themen seiner Forschungs- und Lehrtätigkeit betrafen Aspekte der Musikgeschichte, Musikpädagogik und die Musik der Gegenwart. Wichtigste Werke: »Die bürgerliche Musikkultur« (1935), »Musikgeschichte des Abendlandes« (1951). Eine Auswahl der »Schriften, Reden, Gedanken« besorgte C. →Bresgen (1969).
  
 
Lit.:
 
Lit.:

Version vom 22. Januar 2018, 00:26 Uhr

Preussner, Eberhard, * Stolp (Pommern) 22. 5. 1899, † München 15. 8. 1964, Musikforscher und Musikpädagoge.

Studium in Berlin an Musikhochschule und Univ. (Promotion 1924), Tätigkeit als Redakteur der Zeitschrift »Die Musik«, Mitarbeiter des von Leo Kestenberg geleiteten »Zentralinstituts für Erziehung und Unterricht« in Berlin, Hg. der Zeitschrift »Die Musikpflege«. 1933–39 Funktionär der Reichsmusikkammer, seit 1939 in Salzburg als Dozent und geschäftsführender Direktor des →Mozarteums, 1946 Leiter der →Intern. Sommerakad. Mozarteum und 1949 Prof. für Musikgeschichte und Musikpädagogik, 1957 Initiator des Studierendenaustauschprogramms mit dem Oberlin-College (Ohio, U.S.A.), 1959–64 Präsident der Akad. Mozarteum, seit 1960 Mitglied im Direktorium der Salzburger →Festspiele, 1961 verantwortlich für die Errichtung des →Orff-Instituts an der Akad. Mozarteum. Zentrale Themen seiner Forschungs- und Lehrtätigkeit betrafen Aspekte der Musikgeschichte, Musikpädagogik und die Musik der Gegenwart. Wichtigste Werke: »Die bürgerliche Musikkultur« (1935), »Musikgeschichte des Abendlandes« (1951). Eine Auswahl der »Schriften, Reden, Gedanken« besorgte C. →Bresgen (1969).

Lit.:

  • E. P. (1899–1964). Musikhistoriker, Musikpädagoge, Präsident, hg. v. Th. Hochradner und M. Schwarzbauer. Veröffentlichungen der Forschungsplattform ‚Salzburger Musikgeschichte‘, Bd. 1, Wien 2011 (mit Verzeichnis der Schriften Preußners).
  • H. Hammel: E. P.. Anwalt der Musikerziehung und Menschenbildung. Bedeutende Musikpädagogen, Bd. 3, Wolfenbüttel 1993.

G.W. / Th.H.