Gerhard Amanshauser: Unterschied zwischen den Versionen

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Viele Lesereisen, auch nach Peking, wo A. einen Chinesischkurs besuchte (vgl. „Der-Ohne-Namen-See. Chinesische Impressionen“, 1988). A. vertrat eine mittlere Position in der Literatur zwischen Tradition und Innovation: „Meine drei Autoritäten: Poe, Baudelaire, Nietzsche sind Ausgestoßene, Feinde der Gesellschaft, Gegner nivellierender Massenbewegungen und Parteienkämpfe“.  
 
Viele Lesereisen, auch nach Peking, wo A. einen Chinesischkurs besuchte (vgl. „Der-Ohne-Namen-See. Chinesische Impressionen“, 1988). A. vertrat eine mittlere Position in der Literatur zwischen Tradition und Innovation: „Meine drei Autoritäten: Poe, Baudelaire, Nietzsche sind Ausgestoßene, Feinde der Gesellschaft, Gegner nivellierender Massenbewegungen und Parteienkämpfe“.  
 
Wie seine Vorbilder war auch A. ein Außenseiter, Deserteur und Beobachter der Gesellschaft, in der er lebte. Seine Herkunft, seine Heimatstadt, ja seine Wohnstätte auf dem Festungsberg wurden kritisch gesehen in den Texten: „Terrassenbuch“, „Salzburger Marginalien“ (beide im Band: „Ärgernisse eines Zauberers“, 1973), „Schloß mit späten Gästen“ (1975) und v. a. in seiner Autobiographie „Als Barbar im Prater“ (2001). Weitere Werke: „Grenzen“ (1977), „Mansardenbuch“ (1999).  
 
Wie seine Vorbilder war auch A. ein Außenseiter, Deserteur und Beobachter der Gesellschaft, in der er lebte. Seine Herkunft, seine Heimatstadt, ja seine Wohnstätte auf dem Festungsberg wurden kritisch gesehen in den Texten: „Terrassenbuch“, „Salzburger Marginalien“ (beide im Band: „Ärgernisse eines Zauberers“, 1973), „Schloß mit späten Gästen“ (1975) und v. a. in seiner Autobiographie „Als Barbar im Prater“ (2001). Weitere Werke: „Grenzen“ (1977), „Mansardenbuch“ (1999).  
A. dachte logisch wie ein Mathematiker, formulierte präzise wie ein Naturwissenschaftler, seine Sprache aber war die eines Humoristen und Satirikers. Ehrendoktor der Univ. Salzburg (1993). Im →Literaturarchiv Salzburg liegen Manuskripte von G. A.
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A. dachte logisch wie ein Mathematiker, formulierte präzise wie ein Naturwissenschaftler, seine Sprache aber war die eines Humoristen und Satirikers. Ehrendoktor der Univ. Salzburg (1993). Im →Literaturarchiv Salzburg liegen Manuskripte von A.
  
 
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Version vom 19. Februar 2018, 10:44 Uhr

Amanshauser, Gerhard, * Salzburg 2. 1. 1928, † Salzburg 2. 9. 2006, Schriftsteller.

Realschule in Salzburg. Studien an der Technischen Hochschule in Graz. 1949-53 Studium der Germanistik und Anglistik an den Univ. Wien und Marburg/Lahn. A. lebte als freier Schriftsteller in Salzburg. Mehrere Literaturpreise, darunter Georg-Trakl-Anerkennungspreis (1952), →Rauriser Literaturpreis (1973) und Literaturpreis der Salzburger Wirtschaft (1985). Viele Lesereisen, auch nach Peking, wo A. einen Chinesischkurs besuchte (vgl. „Der-Ohne-Namen-See. Chinesische Impressionen“, 1988). A. vertrat eine mittlere Position in der Literatur zwischen Tradition und Innovation: „Meine drei Autoritäten: Poe, Baudelaire, Nietzsche sind Ausgestoßene, Feinde der Gesellschaft, Gegner nivellierender Massenbewegungen und Parteienkämpfe“. Wie seine Vorbilder war auch A. ein Außenseiter, Deserteur und Beobachter der Gesellschaft, in der er lebte. Seine Herkunft, seine Heimatstadt, ja seine Wohnstätte auf dem Festungsberg wurden kritisch gesehen in den Texten: „Terrassenbuch“, „Salzburger Marginalien“ (beide im Band: „Ärgernisse eines Zauberers“, 1973), „Schloß mit späten Gästen“ (1975) und v. a. in seiner Autobiographie „Als Barbar im Prater“ (2001). Weitere Werke: „Grenzen“ (1977), „Mansardenbuch“ (1999). A. dachte logisch wie ein Mathematiker, formulierte präzise wie ein Naturwissenschaftler, seine Sprache aber war die eines Humoristen und Satirikers. Ehrendoktor der Univ. Salzburg (1993). Im →Literaturarchiv Salzburg liegen Manuskripte von A.

Lit.:

  • K. Millner: G. Amanshauser: Reflexionsprosa und Poetik. Diss. Salzburg 1996.
  • A. Thuswaldner: G. Amanshauser. In: KLG.

A.Has.