Gottfried von Einem: Unterschied zwischen den Versionen
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'''Einem, Gottfried von''', * Bern 24. 1. 1918, † Oberdürnbach (NÖ.) 12. 7. 1996, Komponist. | '''Einem, Gottfried von''', * Bern 24. 1. 1918, † Oberdürnbach (NÖ.) 12. 7. 1996, Komponist. | ||
− | Schüler von P. →Hindemith und Boris Blacher. 1938 Korrepetitor an der Staatsoper Berlin und musikalischer Assistent bei den Bayreuther Festspielen, seit 1944 an der Staatsoper Dresden. 1965 Prof. für Komposition an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst in Wien. Als Komponist vertrat E. eine gemäßigte Moderne. Seine ersten großen Erfolge waren die Ballettmusik | + | Schüler von P. →Hindemith und Boris Blacher. 1938 Korrepetitor an der Staatsoper Berlin und musikalischer Assistent bei den Bayreuther Festspielen, seit 1944 an der Staatsoper Dresden. 1965 Prof. für Komposition an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst in Wien. Als Komponist vertrat E. eine gemäßigte Moderne. Seine ersten großen Erfolge waren die Ballettmusik #Prinzessin Turandot# (UA Dresden 1944) und die Oper #Dantons Tod# (UA 1947 bei den Salzburger →Festspielen). Weitere Bühnenerfolge brachten die Opern #Der Prozeß# (UA Salzburger Festspiele 1953) und #Der Besuch der alten Dame# (UA Wien 1971); auch seine Ballettmusiken, sinfonischen Werke, die Kammermusik, Chorwerke und Lieder haben intern. Resonanz erfahren. 1948 wurde E. als Direktionsmitglied in das Salzburger Festspielkomitee berufen, 1951 wegen der «Affäre →Brecht» entlassen. Als Präsident der Gesellschaft der Autoren, Komponisten und Musikverleger (AKM) setzte sich E. maßgeblich für den Urheberschutz ein. Schriften: #Komponist im Turm# (1963), #Komponist und Gesellschaft# (1967), #Ich hab’ unendlich viel erlebt# (1995). |
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Version vom 1. März 2018, 13:36 Uhr
Einem, Gottfried von, * Bern 24. 1. 1918, † Oberdürnbach (NÖ.) 12. 7. 1996, Komponist.
Schüler von P. →Hindemith und Boris Blacher. 1938 Korrepetitor an der Staatsoper Berlin und musikalischer Assistent bei den Bayreuther Festspielen, seit 1944 an der Staatsoper Dresden. 1965 Prof. für Komposition an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst in Wien. Als Komponist vertrat E. eine gemäßigte Moderne. Seine ersten großen Erfolge waren die Ballettmusik #Prinzessin Turandot# (UA Dresden 1944) und die Oper #Dantons Tod# (UA 1947 bei den Salzburger →Festspielen). Weitere Bühnenerfolge brachten die Opern #Der Prozeß# (UA Salzburger Festspiele 1953) und #Der Besuch der alten Dame# (UA Wien 1971); auch seine Ballettmusiken, sinfonischen Werke, die Kammermusik, Chorwerke und Lieder haben intern. Resonanz erfahren. 1948 wurde E. als Direktionsmitglied in das Salzburger Festspielkomitee berufen, 1951 wegen der «Affäre →Brecht» entlassen. Als Präsident der Gesellschaft der Autoren, Komponisten und Musikverleger (AKM) setzte sich E. maßgeblich für den Urheberschutz ein. Schriften: #Komponist im Turm# (1963), #Komponist und Gesellschaft# (1967), #Ich hab’ unendlich viel erlebt# (1995).
Lit.:
- J. Reiber: G. v. E. Komponist der Stunde null. Wien 2017.
- A. Bäumer (Hg.): G. v. E. und die Salzburger Festspiele. Wien 1998.
G.W.