Johannes Mulinus: Unterschied zwischen den Versionen
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− | * U. Baumnann: Ioannes Stomius, Prima Ad Musicen Instructo. Edition, Übersetzung, Kommentar, Bern 2010, S. | + | * U. Baumnann: Ioannes Stomius, Prima Ad Musicen Instructo. Edition, Übersetzung, Kommentar, Bern 2010, S. 64–74. |
− | * A. Scharnagl: Johannes Stomius. In: Die Musik in Geschichte und Gegenwart 12, Kassel-Basel-London- New York 1965, Sp. | + | * A. Scharnagl: Johannes Stomius. In: Die Musik in Geschichte und Gegenwart 12, Kassel-Basel-London-New York 1965, Sp. 1407f. |
− | * H. Spies: Beiträge zur Musikgeschichte Salzburgs im Spätmittelalter und zu Anfang der Renaissance. In: MGSLK 81, 1941, S. | + | * H. Spies: Beiträge zur Musikgeschichte Salzburgs im Spätmittelalter und zu Anfang der Renaissance. In: MGSLK 81, 1941, S. 86ff. |
− | * H. Spies: Geschichte der Domschule zu Salzburg. In: MGSLK 78, 1938, S. | + | * H. Spies: Geschichte der Domschule zu Salzburg. In: MGSLK 78, 1938, S. 1ff., hier S. 21ff. |
P.F.K. | P.F.K. |
Version vom 29. Mai 2018, 16:35 Uhr
Stomius (gen. Mulinus), Johannes, geboren als Johannes Mühling (Muhling) vulgo Johannes Stomius (griech.) bzw. Mulinus (lat.), * Perlesreut (Niederbayern) 1502, † Salzburg 14. 1. 1562, Pädagoge, Musiktheoretiker und Komponist.
Feinsinniger Humanist, lat. Poet und hervorragender Schulmann mit besonderen Kenntnissen im Lateinischen, Griechischen und in der Musikkunde. Er verfaßte Vokalwerke und die musiktheoretische Schrift #Prima Ad Musicen Instructio# (1537) und brachte posthum die #Harmoniae poeticae# des mit ihm befreundeten P. →Hofhaimer heraus. M. wird nicht zu den großen Meistern des 16. Jh.s gezählt, gilt aber als achtbarer Tonsetzer. 1529 eröffnete er in Salzburg als neue höhere Lehranstalt neben →Peters- und →Domschule eine sogenannte Poetenschule, eine Art humanistisches Gymnasium, an der das Studium und die Nachahmung römischer Klassiker und die Erlernung lat. Verse sowie deren Abfassung wichtige Unterrichtsgegenstände waren. Diese Poetenschule, der M. bis zu seinem Tod vorstand, fand bei Adel und Patriziat großen Anklang und auch auswärtigen Zulauf; sie wurde 1569 auf einer Salzburger Synode verboten, da ihre einseitige, schöngeistige und der Reformation zugängliche Richtung den Unwillen der Kirche erregt hatte.
Lit.:
- U. Baumnann: Ioannes Stomius, Prima Ad Musicen Instructo. Edition, Übersetzung, Kommentar, Bern 2010, S. 64–74.
- A. Scharnagl: Johannes Stomius. In: Die Musik in Geschichte und Gegenwart 12, Kassel-Basel-London-New York 1965, Sp. 1407f.
- H. Spies: Beiträge zur Musikgeschichte Salzburgs im Spätmittelalter und zu Anfang der Renaissance. In: MGSLK 81, 1941, S. 86ff.
- H. Spies: Geschichte der Domschule zu Salzburg. In: MGSLK 78, 1938, S. 1ff., hier S. 21ff.
P.F.K.