Burghard Breitner: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Breitner, Burghard''' (Pseud.: Bruno Sturm), * Mattsee 10.6.1884, † Innsbruck 28.3.1956, Chirurg, Schriftsteller.
 
'''Breitner, Burghard''' (Pseud.: Bruno Sturm), * Mattsee 10.6.1884, † Innsbruck 28.3.1956, Chirurg, Schriftsteller.
  
Sohn A. →Breitners. Er studierte Medizin in Graz, Kiel und Wien. Schiffsarzt, Teilnehmer am Balkankrieg 1913 (Bulgarien), 1914-20 in russ. Kriegsgefangenschaft, wegen seiner Arbeit als Arzt unter den Gefangenen als „Engel von Sibirien“ verehrt (#Unverwundet gefangen. Aus meinem sibirischen Tagebuch#, 1921). 1901 naturalistisches Drama #Will’s tagen?# (1901), weitere literarische und medizinische Werke. 1932 Univ.-Prof. in Innsbruck. Bekennender Nationalsozialist, 1951 Kandidatur für den VdU („Verband der Unabhängigen“) für das Amt des Bundespräsidenten. Ehrenbürger von Mattsee, zahlreicher österr. Landgemeinden und der Stadt Salzburg. Autobiographie #Hand an zwei Pflügen# (1958). Teilnachlass im →Literaturarchiv Salzburg.
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Sohn A. →Breitners, studierte Medizin in Graz, Kiel und Wien. Schiffsarzt, Teilnehmer am Balkankrieg 1913 (Bulgarien), 1914–20 in russ. Kriegsgefangenschaft; wegen seiner Arbeit als Arzt unter den Gefangenen als „Engel von Sibirien“ verehrt (#Unverwundet gefangen. Aus meinem sibirischen Tagebuch#, 1921). 1901 naturalistisches Drama #Will’s tagen?#, weitere literarische und medizinische Werke. Ab 1932 Professor für Chirurgie in Innsbruck. Bekennender Nationalsozialist. 1951 Kandidatur für den VdU („Verband der Unabhängigen“) für das Amt des Bundespräsidenten. Ehrenbürger von Mattsee, zahlreicher österr. Landgemeinden und der Stadt Salzburg. Autobiographie #Hand an zwei Pflügen# (1958). Teilnachlässe an der Österr. Nationalbiblioothek, Wien, und im →Literaturarchiv Salzburg.
  
 
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* M. Handler: Der Teilnachlaß von B.B. Bibliothekar. Hausarb. Univ. Wien 1999.
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* M. Handler: Der Teilnachlaß von Burghard Breitner. Wien 1999.
  
 
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Version vom 22. Juli 2018, 22:42 Uhr

Breitner, Burghard (Pseud.: Bruno Sturm), * Mattsee 10.6.1884, † Innsbruck 28.3.1956, Chirurg, Schriftsteller.

Sohn A. →Breitners, studierte Medizin in Graz, Kiel und Wien. Schiffsarzt, Teilnehmer am Balkankrieg 1913 (Bulgarien), 1914–20 in russ. Kriegsgefangenschaft; wegen seiner Arbeit als Arzt unter den Gefangenen als „Engel von Sibirien“ verehrt (#Unverwundet gefangen. Aus meinem sibirischen Tagebuch#, 1921). 1901 naturalistisches Drama #Will’s tagen?#, weitere literarische und medizinische Werke. Ab 1932 Professor für Chirurgie in Innsbruck. Bekennender Nationalsozialist. 1951 Kandidatur für den VdU („Verband der Unabhängigen“) für das Amt des Bundespräsidenten. Ehrenbürger von Mattsee, zahlreicher österr. Landgemeinden und der Stadt Salzburg. Autobiographie #Hand an zwei Pflügen# (1958). Teilnachlässe an der Österr. Nationalbiblioothek, Wien, und im →Literaturarchiv Salzburg.

Lit.:

  • M. Handler: Der Teilnachlaß von Burghard Breitner. Wien 1999.

H.H.