Vinzenz Maria Süß: Unterschied zwischen den Versionen
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− | Sohn des aus Böhmen stammenden | + | Sohn des aus Böhmen stammenden eb. Hammerwerkverwalters Franz Seraph Süß und der Maria Anna, geb. v. Berthold zu Sonnenburg (Stieftochter von Maria Anna Mozart, verehelichte v. Berthold zu Sonnenburg). 1816–18 Ausbildung am Schullehrerseminar in Salzburg, Amtsschreiber in Zell am See (1820), Goldegg (1823) und Salzburg (1824). 1829 Steuer- und Cassieramtskontrollor des Stadtmagistrats Salzburg, 1841–63 Leihhausverwalter. Mit der Gründung des Salzburger Museums 1833 (Eröffnung 1835, ab 1849 Carolino Augusteum) verhinderte er die Abwanderung Salzburger Kunstschätze in die Hautpstadt des Kronlandes, dem Salzburg als Kreisstadt unterstellt war, nach Linz und schuf einen Brennpunkt des Salzburger Bürgerbewusstseins. Bis 1868 war er auch (großteils allein tätiger) Museumsdirektor. 1852 Ehrenbürger der Stadt Salzburg, 1853 Ernennung zum Conservator der Baudenkmale des Kronlandes Salzburg. Ab 1863 krankheitsbedingt in Ruhestand. Publikationen: #Die Bürgermeister von Salzburg 1433–1840# (1840), #Das städtische Museum in Salzburg# (1844), #Beiträge zur Geschichte der Typographie und des Buchhandels im vormaligen Erzbistume, nun Herzogtum Salzburg# (1845), #Die mittelalterlichen Burgen und Schlösser im Herzogthume Salzburg# (1845). Sein Werk #Salzburgische Volkslieder mit ihren Singweisen# (1865), stellt die erste und auch nicht nach dem bürgerlichen Bildungsbewusstsein geschönte Volksliedaufzeichnung (→Volksliedwerk) Österreichs dar. |
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− | * M. Weiglein: Maria Vinzenz Süss. Gründer des Salzburg Museum. (= Das Kunstwerk des Monats 31/361, Mai 2018. | + | |
− | * W. Dreier: Süß, Maria Vinzenz. In: Österreichisches Biographisches Lexikon 1815. | + | * M. Weiglein: Maria Vinzenz Süss. Gründer des Salzburg Museum. (= Das Kunstwerk des Monats 31/361), Mai 2018. |
− | * G. Haid: Süß, Maria Vinzenz. In : Oesterreichisches Musiklexikon. | + | * W. Dreier: Süß, Maria Vinzenz. In: Österreichisches Biographisches Lexikon 1815. Bd. 14 Verlag der ÖAW. Wien 2012f., S. 35. |
+ | * G. Haid: Süß, Maria Vinzenz. In : Oesterreichisches Musiklexikon. Bd. 5. Verlag der ÖAW. Wien 2006. | ||
* K.H. Ritschel: Süß. In: E. Marx, P. Laub (Hg.): Die Neue Residenz in Salzburg. 2009, S. 9ff. | * K.H. Ritschel: Süß. In: E. Marx, P. Laub (Hg.): Die Neue Residenz in Salzburg. 2009, S. 9ff. | ||
− | * C. v. Wurzbach: Süß, Vincenz Maria. In: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich. 40. Theil. | + | * C.v. Wurzbach: Süß, Vincenz Maria. In: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich. 40. Theil. Wien 1880, S. 284–289. |
* A. Steinhauser: V. M. S. Gründer und Direktor des städt. Museums CA in Salzburg. Salzburg 1869. | * A. Steinhauser: V. M. S. Gründer und Direktor des städt. Museums CA in Salzburg. Salzburg 1869. | ||
Version vom 17. September 2018, 16:32 Uhr
Süß, Maria Vinzenz, * Weißenbach bei Strobl 15.1.1802, † Salzburg 5.5.1868, Magistratsbeamter und Gründer des SMCA (heute →Salzburg Museum) 1833/35.
Sohn des aus Böhmen stammenden eb. Hammerwerkverwalters Franz Seraph Süß und der Maria Anna, geb. v. Berthold zu Sonnenburg (Stieftochter von Maria Anna Mozart, verehelichte v. Berthold zu Sonnenburg). 1816–18 Ausbildung am Schullehrerseminar in Salzburg, Amtsschreiber in Zell am See (1820), Goldegg (1823) und Salzburg (1824). 1829 Steuer- und Cassieramtskontrollor des Stadtmagistrats Salzburg, 1841–63 Leihhausverwalter. Mit der Gründung des Salzburger Museums 1833 (Eröffnung 1835, ab 1849 Carolino Augusteum) verhinderte er die Abwanderung Salzburger Kunstschätze in die Hautpstadt des Kronlandes, dem Salzburg als Kreisstadt unterstellt war, nach Linz und schuf einen Brennpunkt des Salzburger Bürgerbewusstseins. Bis 1868 war er auch (großteils allein tätiger) Museumsdirektor. 1852 Ehrenbürger der Stadt Salzburg, 1853 Ernennung zum Conservator der Baudenkmale des Kronlandes Salzburg. Ab 1863 krankheitsbedingt in Ruhestand. Publikationen: #Die Bürgermeister von Salzburg 1433–1840# (1840), #Das städtische Museum in Salzburg# (1844), #Beiträge zur Geschichte der Typographie und des Buchhandels im vormaligen Erzbistume, nun Herzogtum Salzburg# (1845), #Die mittelalterlichen Burgen und Schlösser im Herzogthume Salzburg# (1845). Sein Werk #Salzburgische Volkslieder mit ihren Singweisen# (1865), stellt die erste und auch nicht nach dem bürgerlichen Bildungsbewusstsein geschönte Volksliedaufzeichnung (→Volksliedwerk) Österreichs dar.
Lit.:
- M. Weiglein: Maria Vinzenz Süss. Gründer des Salzburg Museum. (= Das Kunstwerk des Monats 31/361), Mai 2018.
- W. Dreier: Süß, Maria Vinzenz. In: Österreichisches Biographisches Lexikon 1815. Bd. 14 Verlag der ÖAW. Wien 2012f., S. 35.
- G. Haid: Süß, Maria Vinzenz. In : Oesterreichisches Musiklexikon. Bd. 5. Verlag der ÖAW. Wien 2006.
- K.H. Ritschel: Süß. In: E. Marx, P. Laub (Hg.): Die Neue Residenz in Salzburg. 2009, S. 9ff.
- C.v. Wurzbach: Süß, Vincenz Maria. In: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich. 40. Theil. Wien 1880, S. 284–289.
- A. Steinhauser: V. M. S. Gründer und Direktor des städt. Museums CA in Salzburg. Salzburg 1869.
U.K.