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Wilhelm '''Holzbauer''', * 3. September 1930 in Salzburg, † 15. Juni 2019 in Wien, Architekt in Wien. | Wilhelm '''Holzbauer''', * 3. September 1930 in Salzburg, † 15. Juni 2019 in Wien, Architekt in Wien. | ||
− | [[Gewerbeschule]] Salzburg, Meisterklasse [[Clemens Holzmeister]] | + | Holzbauer besuchte von 1945-49 die Technische [[Gewerbeschule]] Salzburg, danach absolvierte er ein Studium an der Akademie der bildenden Künste Wien in der Meisterklasse von [[Clemens Holzmeister]], das er 1953 abschloss. 1950 Mitbegründer der [[arbeitsgruppe 4]], die für Salzburg die [[Pfarrkirche Zum kostbaren Blut]] in Parsch und das [[Kolleg St. Josef]] in Aigen baute. Es folgten mehrere Amerikaaufenthalte, 1956/57 in Studium am Massachusetts Institute of Technology in Cambridge, 1957/58 war er als Gastprofessor an Universitäten in den USA und in Kanada. 1964 eröffnete Holzbauer ein eigenes Büro in Wien, 1977–98 war er Professor an der Hochschule für angewandte Kunst in Wien, 1987–91 deren Rektor. |
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Version vom 10. Mai 2021, 15:19 Uhr
Wilhelm Holzbauer, * 3. September 1930 in Salzburg, † 15. Juni 2019 in Wien, Architekt in Wien.
Holzbauer besuchte von 1945-49 die Technische Gewerbeschule Salzburg, danach absolvierte er ein Studium an der Akademie der bildenden Künste Wien in der Meisterklasse von Clemens Holzmeister, das er 1953 abschloss. 1950 Mitbegründer der arbeitsgruppe 4, die für Salzburg die Pfarrkirche Zum kostbaren Blut in Parsch und das Kolleg St. Josef in Aigen baute. Es folgten mehrere Amerikaaufenthalte, 1956/57 in Studium am Massachusetts Institute of Technology in Cambridge, 1957/58 war er als Gastprofessor an Universitäten in den USA und in Kanada. 1964 eröffnete Holzbauer ein eigenes Büro in Wien, 1977–98 war er Professor an der Hochschule für angewandte Kunst in Wien, 1987–91 deren Rektor.
Neben Bauten in Österreich (u.a. seit 1970 U-Bahn-Stationen in Wien, 1975–81 Vorarlberger Landhaus in Bregenz) und internationalen Projekten (1979–86 Rathaus und Musiktheater Amsterdam) führte Holzbauer in der Stadt Salzburg kleinere und große Bauvorhaben durch; Auswahl: 1966 Studentenheim Kapellhaus (Sigmund-Haffner-Gasse 20), 1968–73 Seelsorgezentrum St. Vitalis (mit Gernot Kulterer), 1973 Eich- und Vermessungsamt (Georg-Wagner-Gasse 8), 1968–76/1995ff. Bildungshaus St. Virgil, 1979/80 Residenz Verlag Gaisbergstraße 6; der Anbau, der den Architekturpreis des Landes Salzburg 1981 erhielt, wurde 2009 zerstört), 1978–86 Naturwissenschaftliche Fakultät der Universität Salzburg (in ARGE mit Stefan Hübner, Heinz Ekhard, Heinz Marschalek und Georg Ladstätter), die „zeigt, […] daß es möglich ist, sogar die Herausforderung eines von der Geschichte so geprägten Ortes wie Salzburg anzunehmen und umgekehrt, daß auch solche Städte noch die Chance haben, in die Architektur der Gegenwart impulsgebend hineinzuwirken“ (Friedrich Achleitner), dafür 1986 Architekturpreis des Landes Salzburg; 1987/88 Geschäfts-, Bürohaus und Einkaufszentrum Kiesel (mit Rudolf Scheicher), 1989 Post- und Wählamt (Eberhard-Fugger-Straße 7), 1991−95 Bürogebäude der EA-Generali, 1991 Haus Holzbauer (Hellbrunner Allee 7), 1993 Haus D. (Montforterweg 7), 1991–95 Bürogebäude der Arbeiterkammer AK, 1991–95 Bürogebäude der SAFE, heute Salzburg AG, 2004–06 (in ARGE mit Dieter Irresberger und Hermann & Valentiny) Neubau Haus für Mozart (Festspielhäuser).
Lit.:
- L. Waechter-Böhm (Hg.): W. H. H. und Partner/H. und Irresberger Wien. New York 2005.
- W. H.: Buildings and projects/Bauten und Projekte. Stuttgart 1995.
- W. H.: Bauten und Projekte 1985–1990. Salzburg 1990.
- Akademie der Künste Wien (Hg.): Sechs Architekten vom Schillerplatz. Wien 1977.
M.O., N.M.