Faust in Salzburg: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Salzburger Kulturlexikon 3.0
Wechseln zu: Navigation, Suche
Zeile 1: Zeile 1:
 
In der ''Historia von D. Johann Fausten'', die der Frankfurter Buchdrucker Johann Spies 1587 veröffentlichte, heißt das 45. Kapitel „Wie D. Faustus mit seiner Bursch in deß Bischoffen von Saltzburg Keller gefahren“. Faust wird dort mit seiner Zechrunde von des Bischofs Kellermeister überrascht. Als er wieder wegfliegt, setzt er den Kellermeister auf den Wipfel einer hohen Tanne.
 
In der ''Historia von D. Johann Fausten'', die der Frankfurter Buchdrucker Johann Spies 1587 veröffentlichte, heißt das 45. Kapitel „Wie D. Faustus mit seiner Bursch in deß Bischoffen von Saltzburg Keller gefahren“. Faust wird dort mit seiner Zechrunde von des Bischofs Kellermeister überrascht. Als er wieder wegfliegt, setzt er den Kellermeister auf den Wipfel einer hohen Tanne.
  
Der Weinkeller des Salzburger Erzbischofs galt als auserlesen und war überregional bekannt. Fausts Weinreise nach Salzburg wurde mehrmals zum Thema literarischer Werke und bildlicher Darstellungen, u.a. in einem ''Romanzenzyklus'' (1833) von Ludwig Bechstein. Dem auch von [[Goethe, Johann Wolfgang von|Johann Wolfgang von Goethe]] verarbeiteten Faust-Stoff zugrunde liegt die historische Figur des deutschen Arztes, Schwarzkünstlers und Alchimisten Georg Johann Faust (ca. 1480–1540).
+
Der Weinkeller des Salzburger Erzbischofs galt als auserlesen und war überregional bekannt. Fausts Weinreise nach Salzburg wurde mehrmals zum Thema literarischer Werke und bildlicher Darstellungen, u.a. in einem Romanzenzyklus (1833) von Ludwig Bechstein. Dem auch von [[Goethe, Johann Wolfgang von|Johann Wolfgang von Goethe]] verarbeiteten Faust-Stoff zugrunde liegt die historische Figur des deutschen Arztes, Schwarzkünstlers und Alchimisten Georg Johann Faust (ca. 1480–1540).
  
 
Literatur:
 
Literatur:

Version vom 22. Mai 2021, 18:26 Uhr

In der Historia von D. Johann Fausten, die der Frankfurter Buchdrucker Johann Spies 1587 veröffentlichte, heißt das 45. Kapitel „Wie D. Faustus mit seiner Bursch in deß Bischoffen von Saltzburg Keller gefahren“. Faust wird dort mit seiner Zechrunde von des Bischofs Kellermeister überrascht. Als er wieder wegfliegt, setzt er den Kellermeister auf den Wipfel einer hohen Tanne.

Der Weinkeller des Salzburger Erzbischofs galt als auserlesen und war überregional bekannt. Fausts Weinreise nach Salzburg wurde mehrmals zum Thema literarischer Werke und bildlicher Darstellungen, u.a. in einem Romanzenzyklus (1833) von Ludwig Bechstein. Dem auch von Johann Wolfgang von Goethe verarbeiteten Faust-Stoff zugrunde liegt die historische Figur des deutschen Arztes, Schwarzkünstlers und Alchimisten Georg Johann Faust (ca. 1480–1540).

Literatur:

  • E.M. Brockhoff, U. Müller (Hg.): Dr. Johann Fausts Luftfahrt in den Bischofskeller zu Salzburg. Salzburg 1985.

A.​Has., B.J.