Sylvester Bauer: Unterschied zwischen den Versionen
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− | Sylvester '''Bauer''' ('''Paur''', '''Pauer'''), * ca. 1600, † 5. Oktober 1669 in Salzburg | + | Sylvester '''Bauer''' ('''Paur''', '''Pauer'''), * ca. 1600, † 5. Oktober 1669 in Salzburg; Maler. |
− | Zunächst unter dem Einfluss von Theophil Pollak († 1639) stehend, zählt er zur ersten Generation einheimischer Künstler. Die erste urkundliche Erwähnung betrifft seine Heirat mit Scholastica Pruggmoser am 24. Mai 1626 ( | + | Zunächst unter dem Einfluss von Theophil Pollak († 1639) stehend, zählt er zur ersten Generation einheimischer Künstler. Die erste urkundliche Erwähnung betrifft seine Heirat mit Scholastica Pruggmoser am 24. Mai 1626 (vier Söhne, zwei Töchter); sein unehelicher Sohn Johann (Taufe 8. Jänner 1631 in Michaelbeuern) war vermutlich später Mitarbeiter in der väterlichen Werkstatt. 1660 Nennung als Salzburger Bürger und Maler, wohnhaft im sogenannten [[Pernegger]]- oder Pauernhaus Nr. 139 (heute Kajetanerplatz 4). |
Bauer war u.a. für [[Michaelbeuern]] (14 Nothelfer, 1631; Fresken im Sommerchor, 1639), St. Michael Salzburg (Hochaltarbild, 1649) und [[St. Peter]] Salzburg (Tod des hl. Rupert, 1661) tätig. In seinen selten signierten Arbeiten vereint er manieristische und frühbarocke Stilelemente; Er war Lehrherr von Georg Michael Mültag, Georg Daffinger, Adam Pichler, Aegidius Graf. | Bauer war u.a. für [[Michaelbeuern]] (14 Nothelfer, 1631; Fresken im Sommerchor, 1639), St. Michael Salzburg (Hochaltarbild, 1649) und [[St. Peter]] Salzburg (Tod des hl. Rupert, 1661) tätig. In seinen selten signierten Arbeiten vereint er manieristische und frühbarocke Stilelemente; Er war Lehrherr von Georg Michael Mültag, Georg Daffinger, Adam Pichler, Aegidius Graf. |
Version vom 29. Mai 2021, 15:24 Uhr
Sylvester Bauer (Paur, Pauer), * ca. 1600, † 5. Oktober 1669 in Salzburg; Maler.
Zunächst unter dem Einfluss von Theophil Pollak († 1639) stehend, zählt er zur ersten Generation einheimischer Künstler. Die erste urkundliche Erwähnung betrifft seine Heirat mit Scholastica Pruggmoser am 24. Mai 1626 (vier Söhne, zwei Töchter); sein unehelicher Sohn Johann (Taufe 8. Jänner 1631 in Michaelbeuern) war vermutlich später Mitarbeiter in der väterlichen Werkstatt. 1660 Nennung als Salzburger Bürger und Maler, wohnhaft im sogenannten Pernegger- oder Pauernhaus Nr. 139 (heute Kajetanerplatz 4).
Bauer war u.a. für Michaelbeuern (14 Nothelfer, 1631; Fresken im Sommerchor, 1639), St. Michael Salzburg (Hochaltarbild, 1649) und St. Peter Salzburg (Tod des hl. Rupert, 1661) tätig. In seinen selten signierten Arbeiten vereint er manieristische und frühbarocke Stilelemente; Er war Lehrherr von Georg Michael Mültag, Georg Daffinger, Adam Pichler, Aegidius Graf.
Lit.:
- W. Castor: S. B. Salzburger Maler im 17. Jahrhundert. Dipl. Univ. Salzburg 2001.
R.K.