Hermann Ober: Unterschied zwischen den Versionen

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Studium in München, 1949-51 bei S. →Soucek in Salzburg, seit 1961 Atelier im →Künstlerhaus, Initiator der Gruppe 73 und der Rauriser Malertage. Zusammen mit S. Soucek ist O. hauptverantwortlich für den Durchbruch der abstrakten Kunst und die Hochblüte der Druckgraphik im Salzburg der 50er und 60er Jahre. In stärkerem Maße als die formale Esoterik seines Lehrers rechnen O.s Linolschnitte und Lithographien mit »existentiellen« Spannungen und beziehen naturhafte Bildungsweisen in ihr Formenvokabular ein. Ab 1965 weicht diese dramatische Vieldeutigkeit einer auf elementare Strukturen gerichteten Variierung figuraler Szenerien und alpiner Landschaften. Im Gegensatz zur Tektonisierung der Graphik beschäftigt sich O.s Malerei zunehmend mit dem Transitorischen.
 
Studium in München, 1949-51 bei S. →Soucek in Salzburg, seit 1961 Atelier im →Künstlerhaus, Initiator der Gruppe 73 und der Rauriser Malertage. Zusammen mit S. Soucek ist O. hauptverantwortlich für den Durchbruch der abstrakten Kunst und die Hochblüte der Druckgraphik im Salzburg der 50er und 60er Jahre. In stärkerem Maße als die formale Esoterik seines Lehrers rechnen O.s Linolschnitte und Lithographien mit »existentiellen« Spannungen und beziehen naturhafte Bildungsweisen in ihr Formenvokabular ein. Ab 1965 weicht diese dramatische Vieldeutigkeit einer auf elementare Strukturen gerichteten Variierung figuraler Szenerien und alpiner Landschaften. Im Gegensatz zur Tektonisierung der Graphik beschäftigt sich O.s Malerei zunehmend mit dem Transitorischen.
 
Literatur:
 
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*Lebenswerke. Neun künstlerische Nachlässe aus Salzburg (Hg.: Kulturamt der STadt Salzburg). Salzburg 2002, S. 101-121
  
 
* SN, 13. 8. 1997.
 
* SN, 13. 8. 1997.

Version vom 24. Oktober 2017, 18:17 Uhr

Ober, Hermann, * Freilassing 10. 7. 1920, † ebenda 11. 8. 1997, Graphiker und Maler.

Studium in München, 1949-51 bei S. →Soucek in Salzburg, seit 1961 Atelier im →Künstlerhaus, Initiator der Gruppe 73 und der Rauriser Malertage. Zusammen mit S. Soucek ist O. hauptverantwortlich für den Durchbruch der abstrakten Kunst und die Hochblüte der Druckgraphik im Salzburg der 50er und 60er Jahre. In stärkerem Maße als die formale Esoterik seines Lehrers rechnen O.s Linolschnitte und Lithographien mit »existentiellen« Spannungen und beziehen naturhafte Bildungsweisen in ihr Formenvokabular ein. Ab 1965 weicht diese dramatische Vieldeutigkeit einer auf elementare Strukturen gerichteten Variierung figuraler Szenerien und alpiner Landschaften. Im Gegensatz zur Tektonisierung der Graphik beschäftigt sich O.s Malerei zunehmend mit dem Transitorischen. Literatur:

  • Lebenswerke. Neun künstlerische Nachlässe aus Salzburg (Hg.: Kulturamt der STadt Salzburg). Salzburg 2002, S. 101-121
  • SN, 13. 8. 1997.
  • H. O. Natur und Figur. Das malerische Werk 1943-1994. Freilassing 1995.
  • Ausstellungskat. Jenseits des Realismus. ARGE Alpen-Adria, Graz 1989.
  • Ausstellungskat. H. O. Arbeiten von 1950-1985. Salzburger Kunstverein 1985.
  • R. Schmücking: Werkverzeichnis der Graphik 1951-1968. Braunschweig 1969.
  • Michel Seuphor: Knaurs Lexikon abstrakter Malerei. München-Zürich 1957.

N.Sch.