Alois Taux: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Taux, Alois''', * Baumgarten (Schlesien) 5. 10. 1817, † Salzburg 17. 4. 1861, Komponist und Dirigent.
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'''Taux, Alois''', * Baumgarten (Schlesien) 5. 10. 1817, † Salzburg 17. 4. 1861, Dirigent und Komponist.
  
Musikalische Ausbildung am Prager Konservatorium, kam 1839 als Operndirigent an das k. k. Theater in Salzburg, Direktor von →Dom- Musikverein und Mozarteum und Domkapellmeister von 1841-61. Gründete 1847 die Salzburger →Liedertafel und leitete sie bis zu seinem Tod. Er hatte Kontakt mit den führenden Musikern seiner Zeit und legte eine Autographensammlung an, die im Archiv der →Liedertafel verwahrt wird. Zur Mozart-Säkularfeier 1856 leitete er ein Mozart-Konzert der Liedertafel und ein großes Liedertafelfest mit gemischten Programmen. Taux komponierte Kirchenmusik, Bühnenwerke, Orchesterwerke, Kammermusik und Männerchöre. Seine Mozart-Gedenkkonzerte wurden später von der Internationalen Stiftung →Mozarteum institutionalisiert.  
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Musikalische Ausbildung am Prager Konservatorium, kam im Herbst 1839 als Operndirigent an das k. k. Theater in Salzburg. Im Jahr 1841 wurde erster Direktor des →Dom-Musikverein und Mozarteum, gründete 1847 die Salzburger →Liedertafel und wurde zur bedeutendsten Musikerpersönlichkeit der Stadt. Als Mozarteumsdirektor reorganisierte er die Musikausbildung, holte neue Musiker in die Stadt, hob das musikalische Niveau an der Oper an, trat besonders für das Werk von W. A. →Mozart sowie zeitgenössischer Komponisten ein, hatte Kontakt zu führenden Musikern seiner Zeit und legte eine Autographensammlung an, die im Archiv der →Liedertafel aufbewahrt wird. Als Direktor des →Dom-Musikverein und Mozarteum verfolgte er mit großem Erfolg die Strategie, für große Aufführungen alle musikalischen Kapazitäten der Stadt zu bündeln. Er regte ab 1842 die ersten →Mozartfeste an und leitete zur →Mozart-Säkularfeier 1856 ein Konzert der Liedertafel sowie ein großes Liedertafelfest mit gemischten Programmen. T. komponierte Kirchenmusik, Bühnenwerke, Orchesterwerke, Kammermusik und Männerchöre. Die von ihm eingeführten Mozart-Gedenkkonzerte zum Geburts- und Sterbetag des Komponisten wurden später von der Internationalen Stiftung →Mozarteum institutionalisiert. T. verstarb überraschend während einer Probe der Liedertafel, sein Nachfolger wurde H. →Schläger.
  
Literatur:
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Lit.:
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* C. Sangl: A. T. – Pionier und Wegbereiter. In: Von der Musikschule zum Konservatorium. Das Mozarteum 1841–1922, Wien 2017.
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* E. Schenk: A. T. In: Salzburg. 80 Jahre Salzburger Liedertafel. 1847-1927, Salzburg
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D.S.
  
* C. Schneider: Geschichte der Musik in Salzburg. Salzburg 1935.
 
 
G.W.
 
  
 
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Version vom 2. Februar 2018, 17:00 Uhr

Taux, Alois, * Baumgarten (Schlesien) 5. 10. 1817, † Salzburg 17. 4. 1861, Dirigent und Komponist.

Musikalische Ausbildung am Prager Konservatorium, kam im Herbst 1839 als Operndirigent an das k. k. Theater in Salzburg. Im Jahr 1841 wurde erster Direktor des →Dom-Musikverein und Mozarteum, gründete 1847 die Salzburger →Liedertafel und wurde zur bedeutendsten Musikerpersönlichkeit der Stadt. Als Mozarteumsdirektor reorganisierte er die Musikausbildung, holte neue Musiker in die Stadt, hob das musikalische Niveau an der Oper an, trat besonders für das Werk von W. A. →Mozart sowie zeitgenössischer Komponisten ein, hatte Kontakt zu führenden Musikern seiner Zeit und legte eine Autographensammlung an, die im Archiv der →Liedertafel aufbewahrt wird. Als Direktor des →Dom-Musikverein und Mozarteum verfolgte er mit großem Erfolg die Strategie, für große Aufführungen alle musikalischen Kapazitäten der Stadt zu bündeln. Er regte ab 1842 die ersten →Mozartfeste an und leitete zur →Mozart-Säkularfeier 1856 ein Konzert der Liedertafel sowie ein großes Liedertafelfest mit gemischten Programmen. T. komponierte Kirchenmusik, Bühnenwerke, Orchesterwerke, Kammermusik und Männerchöre. Die von ihm eingeführten Mozart-Gedenkkonzerte zum Geburts- und Sterbetag des Komponisten wurden später von der Internationalen Stiftung →Mozarteum institutionalisiert. T. verstarb überraschend während einer Probe der Liedertafel, sein Nachfolger wurde H. →Schläger.

Lit.:

  • C. Sangl: A. T. – Pionier und Wegbereiter. In: Von der Musikschule zum Konservatorium. Das Mozarteum 1841–1922, Wien 2017.
  • E. Schenk: A. T. In: Salzburg. 80 Jahre Salzburger Liedertafel. 1847-1927, Salzburg

D.S.