Helmut Eder: Unterschied zwischen den Versionen
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In seinen Kompositionen zeigt sich, ausgehend von strenger Kontrapunktik und Linearität, eine Entwicklung über Dodekaphonie zurück zur Tonalität unter Einbeziehung von Mikrointervallen und aleatorischen Techniken. E. komponierte Opern (u. aa. «Oedipus» 1960, «Die weiße Frau» 1968, «Der Aufstand» 1976, «Georges Dandin oder Der betrogene Ehemann» 1979), Ballette, Kirchenmusik, Sinfonien, Konzerte, Kammermusik, Klavier- und Orgelwerke, Chöre und Lieder. Seine Werke wurden zu Lebzeiten bei etlichen bedeutenden europ. Musikfestivals aufgeführt. Von E. stammt ein geglückter Versuch der Instrumentierung der nicht vollendeten c-Moll- Messe von W. A. →Mozart (1984). Fortsetzung und Höhepunkt der künstlerischen Auseinandersetzung mit Person und Werk Mozarts war seine Oper «Mozart in New York» (UA 1991 bei den Salzburger →Festspielen). Für die Konzertreihen und die →Mozartwoche der →Stiftung Mozarteum gestaltete E. Programme. 1992 erhielt er den Musikpreis der Stadt Salzburg. | In seinen Kompositionen zeigt sich, ausgehend von strenger Kontrapunktik und Linearität, eine Entwicklung über Dodekaphonie zurück zur Tonalität unter Einbeziehung von Mikrointervallen und aleatorischen Techniken. E. komponierte Opern (u. aa. «Oedipus» 1960, «Die weiße Frau» 1968, «Der Aufstand» 1976, «Georges Dandin oder Der betrogene Ehemann» 1979), Ballette, Kirchenmusik, Sinfonien, Konzerte, Kammermusik, Klavier- und Orgelwerke, Chöre und Lieder. Seine Werke wurden zu Lebzeiten bei etlichen bedeutenden europ. Musikfestivals aufgeführt. Von E. stammt ein geglückter Versuch der Instrumentierung der nicht vollendeten c-Moll- Messe von W. A. →Mozart (1984). Fortsetzung und Höhepunkt der künstlerischen Auseinandersetzung mit Person und Werk Mozarts war seine Oper «Mozart in New York» (UA 1991 bei den Salzburger →Festspielen). Für die Konzertreihen und die →Mozartwoche der →Stiftung Mozarteum gestaltete E. Programme. 1992 erhielt er den Musikpreis der Stadt Salzburg. | ||
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* G. Brosche: Musikalische Dokumentation Helmut Eder, Wien 1985. | * G. Brosche: Musikalische Dokumentation Helmut Eder, Wien 1985. |
Version vom 8. Februar 2018, 00:03 Uhr
Eder, Helmut, * Linz 26. 12. 1916, † Salzburg 8. 2. 2005, Komponist und Dirigent.
Schüler von C. →Orff und Johann Nepomuk David. 1948 Lehrer für Chorerziehung und Komposition am Bruckner- Konservatorium Linz, Leiter des David-Chores Eferding und des Kammerchores des Bruckner- Konservatoriums. 1959 gründete er in Linz das erste elektronische Studio und organisierte eine Konzertreihe mit Neuer Musik. 1967 bis 1987 Prof. für Komposition am →Mozarteum, wo u. a. Wolfgang →Seierl und Gerhard E. →Winkler zu seinen Studenten zählten. In seinen Kompositionen zeigt sich, ausgehend von strenger Kontrapunktik und Linearität, eine Entwicklung über Dodekaphonie zurück zur Tonalität unter Einbeziehung von Mikrointervallen und aleatorischen Techniken. E. komponierte Opern (u. aa. «Oedipus» 1960, «Die weiße Frau» 1968, «Der Aufstand» 1976, «Georges Dandin oder Der betrogene Ehemann» 1979), Ballette, Kirchenmusik, Sinfonien, Konzerte, Kammermusik, Klavier- und Orgelwerke, Chöre und Lieder. Seine Werke wurden zu Lebzeiten bei etlichen bedeutenden europ. Musikfestivals aufgeführt. Von E. stammt ein geglückter Versuch der Instrumentierung der nicht vollendeten c-Moll- Messe von W. A. →Mozart (1984). Fortsetzung und Höhepunkt der künstlerischen Auseinandersetzung mit Person und Werk Mozarts war seine Oper «Mozart in New York» (UA 1991 bei den Salzburger →Festspielen). Für die Konzertreihen und die →Mozartwoche der →Stiftung Mozarteum gestaltete E. Programme. 1992 erhielt er den Musikpreis der Stadt Salzburg.
Lit.:
- G. Brosche: Musikalische Dokumentation Helmut Eder, Wien 1985.
- G. Gruber, G. Kraus: H. E. Wien 1988.
- U. Müller: Mozart is money. Mozart in New York von Helmut Eder und Herbert Rosendorfer. In: ÖMZ, Jg. 46 (1991).
- Chr. Heindl: H. E., Wien 2002.
G.W./ W.G.