Benjamin Schmid: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Salzburger Kulturlexikon 3.0
Wechseln zu: Navigation, Suche
(aktualisiert)
Zeile 1: Zeile 1:
'''Schmid, Benjamin''', * Wien 13. 9. 1968, Geiger und in Salzburg wirkender Universitätsprofessor.<br />
+
'''Schmid, Benjamin''', * Wien 13. 9. 1968, Geiger und in Salzburg wirkender Universitätsprofessor.
  
Studierte am →Mozarteum sowie an der Wiener Musikhochschule und am Curtis Institute of Music in Philadelphia / USA. Frühe internationale Aufmerksamkeit bescherten zunächst Auszeichnungen bei diversen Wettbewerben, so gewann er 1991 den 2. Int. Violinwettbewerb Leopold Mozart in Augsburg, 1992 vier erste Preise beim Carl-Flesch-Wettbewerb; später sollte er selber mehrfach in Jurys mitwirken und 2018 als künstlerischer Leiter des Internationalen Mozart Wettbewerbs Salzburg fungieren.<br />
+
Studierte am →Mozarteum sowie an der Wiener Musikhochschule und am Curtis Institute of Music in Philadelphia / USA. Frühe internationale Aufmerksamkeit bescherten zunächst Auszeichnungen bei diversen Wettbewerben, so gewann er 1991 den 2. Int. Violinwettbewerb Leopold Mozart in Augsburg, 1992 vier erste Preise beim Carl-Flesch-Wettbewerb; später sollte er selber mehrfach in Jurys mitwirken und 2018 als künstlerischer Leiter des Internationalen Mozart Wettbewerbs Salzburg fungieren.
  
Die künstlerische Entwicklung, discographisch umfassend dokumentiert, ist von der Zusammenarbeit mit renommierten Orchestern (u.a. Concertgebouw Orchester Amsterdam, Hamburger Symphonikern, Philharmonia Orchestra London, Wiener Philharmonikern) ebenso geprägt wie von langjährigen kammermusikalischer Partnerschaften (allen voran das Duo mit Ariane Haering); zum Debut bei den →Salzburger Festspielen kam es 1986 in Form eines Konzertes mit Yehudi Menuhin. Seit dem Gewinn des Concours Menuhin in Paris (1985) widmet sich Sch. verstärkt verschiedenen Jazz-Projekten (z.B. Mitwirkung im Stephane Grappelli-Trio und Gründung des "Hot Club d’Autriche" zusammen mit Georg Breinschmid und Diknu Schneeberger).<br />
+
Die künstlerische Entwicklung, discographisch umfassend dokumentiert, ist von der Zusammenarbeit mit renommierten Orchestern (u. a. Concertgebouw Orchester Amsterdam, Hamburger Symphonikern, Philharmonia Orchestra London, Wiener Philharmonikern) ebenso geprägt wie von langjährigen kammermusikalischer Partnerschaften (allen voran das Duo mit Ariane Haering); zum Debut bei den Salzburger →Festspielen kam es 1986 in Form eines Konzertes mit Yehudi Menuhin. Seit dem Gewinn des Concours Menuhin in Paris (1985) widmet sich S. verstärkt verschiedenen Jazz-Projekten (z.B. Mitwirkung im Stephane Grappelli-Trio und Gründung des «Hot Club d’Autriche» zusammen mit Georg Breinschmid und Diknu Schneeberger).
  
An die Universität Mozarteum kehrte Sch. zunächst 1994 als Lehrbeauftragter, ab 1996 als Gastprofessor zurück; seit 2004 leitet er als Universitätsprofessor eine eigene Geigenklasse.<br />
+
An die Universität Mozarteum kehrte S. zunächst 1994 als Lehrbeauftragter, ab 1996 als Gastprofessor zurück; seit 2004 leitet er als Universitätsprofessor eine eigene Geigenklasse.
  
Literatur:<br />
+
Lit.:
J.-M. Molhkou: Les grands violonistes du XXe siècle. 1948 – 1985, Paris 2014<br />
+
 
 +
* J.-M. Molhkou: Les grands violonistes du XXe siècle. 1948 – 1985, Paris 2014
  
 
W.G.
 
W.G.

Version vom 8. Februar 2018, 20:17 Uhr

Schmid, Benjamin, * Wien 13. 9. 1968, Geiger und in Salzburg wirkender Universitätsprofessor.

Studierte am →Mozarteum sowie an der Wiener Musikhochschule und am Curtis Institute of Music in Philadelphia / USA. Frühe internationale Aufmerksamkeit bescherten zunächst Auszeichnungen bei diversen Wettbewerben, so gewann er 1991 den 2. Int. Violinwettbewerb Leopold Mozart in Augsburg, 1992 vier erste Preise beim Carl-Flesch-Wettbewerb; später sollte er selber mehrfach in Jurys mitwirken und 2018 als künstlerischer Leiter des Internationalen Mozart Wettbewerbs Salzburg fungieren.

Die künstlerische Entwicklung, discographisch umfassend dokumentiert, ist von der Zusammenarbeit mit renommierten Orchestern (u. a. Concertgebouw Orchester Amsterdam, Hamburger Symphonikern, Philharmonia Orchestra London, Wiener Philharmonikern) ebenso geprägt wie von langjährigen kammermusikalischer Partnerschaften (allen voran das Duo mit Ariane Haering); zum Debut bei den Salzburger →Festspielen kam es 1986 in Form eines Konzertes mit Yehudi Menuhin. Seit dem Gewinn des Concours Menuhin in Paris (1985) widmet sich S. verstärkt verschiedenen Jazz-Projekten (z.B. Mitwirkung im Stephane Grappelli-Trio und Gründung des «Hot Club d’Autriche» zusammen mit Georg Breinschmid und Diknu Schneeberger).

An die Universität Mozarteum kehrte S. zunächst 1994 als Lehrbeauftragter, ab 1996 als Gastprofessor zurück; seit 2004 leitet er als Universitätsprofessor eine eigene Geigenklasse.

Lit.:

  • J.-M. Molhkou: Les grands violonistes du XXe siècle. 1948 – 1985, Paris 2014

W.G.