Richard Mayr: Unterschied zwischen den Versionen

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* O. Kunz: R. M. Wien 1933.
 
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Entstammte einer wohlhabenden Brauerfamilie, studierte zunächst Medizin, dann Gesang in Wien, wurde 1902 von G. →Mahler an die Hofoper engagiert, der er bis zu seinem Tode angehörte; zahlreiche Gastspiele an den intern. Bühnen; sang nahezu alle großen Partien seines Faches, verkörperte den Färber Barak in der UA der »Frau ohne Schatten« von R. →Strauss. Seine Glanzrolle war die Partie des Ochs von Lerchenau im »Rosenkavalier« von R. Strauss; 1921-34 sang er jährlich bei den Salzburger →Festspielen (u. a. auch Figaro, Don Pasquale, Leporello) und gab Liederabende.
 
 
Literatur:
 
 
* L. Riemens: »Mayr, Richard«. In: Le grandi voci, Rom 1964.
 
* O. Kunz: R. M. Wien 1933.
 
 
B.L.
 
  
 
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Version vom 25. Februar 2018, 18:02 Uhr

Mayr, Richard, * Salzburg 18. 10. 1877, † Wien 1. 12. 1935, Sänger.

Entstammte einer wohlhabenden Brauerfamilie, studierte zunächst Medizin, dann Gesang in Wien, debütierte 1902 in Bayreuth, wurde im selben Jahr von G. →Mahler an die Wiener Hofoper engagiert, der er bis zu seinem Tod angehörte; 1906-10 profilierte er sich im Rahmen der Salzburger Mozartfeste als Mozart-Sänger. M. absolvierte zahlreiche Gastspiele an den intern. Bühnen (1924-31 Covent Garden London, 1927-30 Met N. Y.); sang nahezu alle großen Partien seines Faches, verkörperte den Färber Barak in der UA der «Frau ohne Schatten» von R. →Strauss. Seine Glanzrolle war die Partie des Baron Ochs von Lerchenau im «Rosenkavalier» von R. Strauss; 1921-34 war er Protagonist der Salzburger →Festspiele in der Partie des Figaro, Leporello und Don Pasquale und gab Liederabende. M. pflegte regen Kontakt zum Henndorfer Kreis, einem literarischen Künstlerkreis um Carl →Zuckmayer. Sein umfangreicher Nachlass wurde je zur Hälfte an die →Intern. Stiftung Mozarteum und an das →Salzburg Museum übertragen.

Lit.:

  • J. Kesting: Zwei große Bässe: Wilhelm Hesch und R. M.. In: Die großen Sänger. Bd. 1, Hamburg 2008.
  • O. Kunz: R. M. Wien 1933.

C.W.