Johann Baptist Graser: Unterschied zwischen den Versionen
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− | '''Graser, Johann Baptist''', * Eltmann (Franken) 11. 7. 1766, † Bayreuth 28. 2. 1841, Pädagoge, Priester. | + | '''Graser, Johann Baptist''', * Eltmann (Franken) 11. 7. 1766, † Bayreuth 28. 2. 1841, Pädagoge, Priester. Nach dem Studium der Philosophie und Priesterweihe war G. als Präfekt am adeligen Knabeninstitut Julianeum in Würzburg tätig. 1792 wurde er Erzieher am Pageninstitut Virgilianum in Salzburg und 1804 als Professor für Philosophie und Pädagogik an die Universität Landshut berufen. Ab 1810 Regierungsschulrat in Bayreuth wurde er 1812 wegen seiner Heirat exkommuniziert. Beeinflusst von den Ideen der Aufklärung vertrat er in „Divinität oder das Prinzip der wahren Menschenbildung“ (1811 u. 1830) die Idee der Gottverähnlichung des Menschen als christliches Bildungsziel. G. machte sich um die Entwicklung einer Leselernmethode sowie um die „Taubstummenbildung“ verdient. In Salzburg gab G. das „Archiv für Volkserziehung durch Kirche und Staat“ (1803–05) heraus und publizierte u. a. „Prüfung des katholisch practischen Religionsunterrichtes“ (1800), „Moralisches Handbuch für Studirende“ (1801), „Beobachtungen und Vorschläge über Erziehung in Schulen“, 2 Bde. (1804–05). |
− | + | Lit.: | |
− | + | * R. Ebner: Johann Baptist Graser (1766–1841). Sein Leben und Wirken als „Religionspädagoge“, Dettelbach 2008. | |
− | + | * B. Schön: Menschenbild und Menschenbildung nach J. B. Graser, Diss. München 1955. | |
− | * B. Schön: Menschenbild und Menschenbildung nach J. B. Graser | ||
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Version vom 27. Februar 2018, 22:13 Uhr
Graser, Johann Baptist, * Eltmann (Franken) 11. 7. 1766, † Bayreuth 28. 2. 1841, Pädagoge, Priester. Nach dem Studium der Philosophie und Priesterweihe war G. als Präfekt am adeligen Knabeninstitut Julianeum in Würzburg tätig. 1792 wurde er Erzieher am Pageninstitut Virgilianum in Salzburg und 1804 als Professor für Philosophie und Pädagogik an die Universität Landshut berufen. Ab 1810 Regierungsschulrat in Bayreuth wurde er 1812 wegen seiner Heirat exkommuniziert. Beeinflusst von den Ideen der Aufklärung vertrat er in „Divinität oder das Prinzip der wahren Menschenbildung“ (1811 u. 1830) die Idee der Gottverähnlichung des Menschen als christliches Bildungsziel. G. machte sich um die Entwicklung einer Leselernmethode sowie um die „Taubstummenbildung“ verdient. In Salzburg gab G. das „Archiv für Volkserziehung durch Kirche und Staat“ (1803–05) heraus und publizierte u. a. „Prüfung des katholisch practischen Religionsunterrichtes“ (1800), „Moralisches Handbuch für Studirende“ (1801), „Beobachtungen und Vorschläge über Erziehung in Schulen“, 2 Bde. (1804–05).
Lit.:
- R. Ebner: Johann Baptist Graser (1766–1841). Sein Leben und Wirken als „Religionspädagoge“, Dettelbach 2008.
- B. Schön: Menschenbild und Menschenbildung nach J. B. Graser, Diss. München 1955.
- DBE.
Th.W.