Ignaz Assmayr

Aus Salzburger Kulturlexikon 3.0
Version vom 19. Juli 2018, 10:54 Uhr von Regina Rumpold (Diskussion | Beiträge) (Schützte „Assmayr, Ignaz“ ([Bearbeiten=Nur Administratoren erlauben] (unbeschränkt) [Verschieben=Nur Administratoren erlauben] (unbeschränkt)))

Wechseln zu: Navigation, Suche

Assmayr, Ignaz, * Salzburg 11.2.1790, † Wien 31.8.1862, Komponist, Hofkapellmeister in Wien.

Erhielt ersten Unterricht bei Hofsänger Thaddäus Gerl, bei Joseph Hess und Andreas Brunmayr. J. M. →Haydn ist als Lehrer A. s nicht nachgewiesen. Frühe Kompositionen ab 1805, 1808 wurde er Organist im Stift →St. Peter, dem er zeitlebens verbunden blieb. 1815 wandte er sich nach Wien, wo er Schüler Salieris wurde und mit F. →Schubert befreundet war. Seit 1823 im kais. Hofdienst, wurde er 1825 Hoforganist und in der Nachfolge seines Gönners Joseph Eybler 1846 Hofkapellmeister. A. war u. a. Ehrenmitglied der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien und des →Dom-Musikverein und Mozarteum. Sein musikalisches Schaffen steht in der Tradition der Klassik und Frühromantik und bedient jede Gattung, ab 1825 liegt der Schwerpunkt auf Kirchenmusik. A.s Werke waren bis in die 1840er Jahre in Wien teils äußerst erfolgreich (insbesondere die Oratorien #Saul und David# 1840 und #Sauls Tod# 1841), stießen nach 1850 aber zunehmend auf Ablehnung.

Lit.:

  • S. Antoniček: I. A. (1790–1862). Biographie und Messenschaffen mit thematischem Katalog seiner Werke. Diss. Wien 2001.

D.S.