Kurt Conrad

Aus Salzburger Kulturlexikon 3.0
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Conrad, Kurt, * Salzburg 27. 12. 1919, † Salzburg 1. 5. 1994, Volkskundler, österr. Hausforscher und Museumsleiter. Studium der Volkskunde (bei V.v. Geramb), Sprachwissenschaft (bei E.Kranzmeier)und Geschichte in Graz. Lange Jahre Broterwerb als Beamter. Ab 1972 Kustos für Volkskunde am SMCA (heute Salzburg Museum) und Beginn der Planung für ein Freilichtmuseum. Am 21.12.1978 verpachtete der Grundeigentümer, Friedrich Mayr-Melnhof, ein 50 ha großes Grundstück in Goßgmain für 99 Jahre zu einem symbolischen Pachtzins an Stadt und Land Salzburg. Kurt Conrad begann 1979 mit dem Aufbau (und leitete es bis 1988). Am 29.9. 1984 wurde das -- "Salzburger Freilichtmuseum" mit damals 22 Objekten eröffnet und 1986 aus dem SMCA ausgegliedert. Rege wissenschaftliche und volksbildende Tätigkeit in den Bereichen Natur- und Landschaftsschutz, Volkskunde, Kulturgeschichte. Mitarbeit am Salzburg- Atlas Egon Lendls und am Österreichischen Volkskundeatlas. Korrespondierendes Mitglied der Gesellschaft für Hausforschung. Ab 1965 Lehrbeauftragter für Volkskunde am Inst. f. Geographie der Univ. Salzburg, ab 1979 Honorarprofessor für Siedlungsgeographie, 1982-94 Vorstand der GSLK (Gesellschaft für Salzburger Landeskunde). Zahlreiche Ehrungen und Auszeichnungen.


Literatur:

  • R.R. Heinisch: Kurt Conrad. In: MGSLK 135, 1995, S. 860-865.
  • K. Conrad: Führer durch das Salzburger Freilichtmuseum. 1.Aufl. 1984 - 4.Aufl.1994.
  • K. Conrad: Die Landschaft als Spiegelbild der Volkskultur (=Sonderband 13, MGSLK), Salzburg 1990.

U.K.