Johann Heinrich Ferdinand Olivier

Aus Salzburger Kulturlexikon 3.0
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Olivier, Johann Heinrich Ferdinand, * Dessau 1.4.1785, † München 11.2.1841, Maler und Graphiker.

Seit 1811 im Wiener Romantikerkreis, 1816 Mitglied der #Lukasbruderschaft#. Die Sommer 1815 und 1817 verbrachte er gemeinsam mit seinem Bruder Friedrich O. im Salzburger Land. Die hier entstandenen Landschaftszeichnungen bedeuten einen Höhepunkt romantischer Zeichenkunst. Ebenso gilt der lithographische Zyklus #Sieben Gegenden aus Salzburg und Berchtesgaden#, erschienen 1823 in Wien, als Kleinod der Graphik. Eingebettet in die #Wunderwelt# Salzburgs erscheinen figürliche Alltagsszenen als Verkörperungen mehrfacher allegorischer Sinnbezüge.

Lit.:

  • W. Messerer: Über F. O.s. Zeichnungen von Salzburg. In: Von österreichischer Kunst, Klagenfurt o. J., S. 167.
  • Fuhrmann-Stadt.
  • H. Schwarz: Salzburg und das Salzkammergut. Wien-Berlin 1926, Neuaufl. Salzburg 1979.
  • L. Grote: Die Brüder Olivier und die deutsche Romantik. Berlin o. J. (1938), v. a. S. 184–236.
  • J. Leisching: F. O. und das Salzburger Stadtbild vor hundert Jahren. Mus.bl. 3 Nr. 1 (1924), S. 1–3.

N.Sch.