Ferdinand Porsche

Aus Salzburger Kulturlexikon 3.0
Version vom 27. Juli 2018, 11:29 Uhr von Regina Rumpold (Diskussion | Beiträge) (Schützte „Porsche, Ferdinand“ ([Bearbeiten=Nur Administratoren erlauben] (unbeschränkt) [Verschieben=Nur Administratoren erlauben] (unbeschränkt)))

Wechseln zu: Navigation, Suche

Porsche, Ferdinand, * Maffersdorf bei Reichenberg (Böhmen), 3.9.1875, † Stuttgart 30.1.1951, Automobilkonstrukteur.

Tätigkeit bei verschiedenen Automobilherstellern, wie Austro-Daimler, Daimler-Benz und Steyr. 1930 gründet P. seine eigene Firma in Stuttgart, im April 1931 Eintragung der Firma #Dr. Ing. h.c. F. Porsche G. m b. H – Konstruktion und Beratung für Motoren und Fahrzeuge# ins Handelsregister. Porsche erhielt im Juni 1934 vom Reichsverband der Deutschen Automobilindustrie (RDA) den Auftrag zur Konstruktion eines Volkswagens und trat 1937 in die NSDAP ein. Im Herbst 1944 zog Porsches Konstruktionsbüro nach Gmünd (Kärnten), die Familie siedelte nach Zell am See um. Im Mai 1945 wurde P. in Zell am See von amerikanischen Streitkräften verhaftet und war bis 1947 in Dijon in französischer Haft. Ab 1948 Vertrag mit dem Volkswagenwerk über die Lizenzgebühren, die die Finanzierung der Porsche AG ermöglichten; Alleinvertretung von VW in Österreich (Porsche Holding). Porsche starb im Alter von 75 Jahren in Stuttgart und wurde in Zell am See beigesetzt. In den 1950er Jahren wurde der VW-Käfer zum Symbol des wirtschaftlichen Wiederaufstiegs. m Juni 2013 Eröffnung der Ferdinand Porsche Erlebniswelt fahr(T)raum in Mattsee, in der u.a. Fahrzeuge, die P. für Austro-Daimler konstruierte, ausgestellt werden.

Lit.:

  • W. Pyta/ N. Havemann/J. Braun: Porsche Vom Konstruktionsbüro zur Weltmarke. München 2017
  • W. König: Volkswagen, Volksempfänger, Volksgemeinschaft: #Volksprodukte# im Dritten Reich, vom Scheitern einer nationalsozialistischen Konsumgesellschaft. Paderborn u.a. 2004.
  • H. Mommsen / M. Grieger: Das Volkswagenwerk und seine Arbeiter im Dritten Reich. Düsseldorf 1996.

E.M., A.-M.W.