Erich Landgrebe

Aus Salzburger Kulturlexikon 3.0
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Landgrebe, Erich, * Wien 18.1.1908, † Salzburg 25.6.1979, Schriftsteller, Maler, Zeichner.

Studium an der Akad. für angewandte Kunst und der Hochschule für Welthandel in Wien. 1931—33 in den USA, dann wieder in Wien. Ab 1936 Mitglied der NSDAP, 1939 kommissarischer Verwalter des arisierten Zsolnay Verlags u.a. Verlage. Ab 1940 Kriegsberichterstatter in Russland und Afrika, 1943—46 in amerik. Kriegsgefangenschaft. Nach dem Krieg Distanzierung von seiner aktiven Parteinahme für den Nationalsozialismus, Freundschaft mit Hans Weigel, Viktor Matejka und Alfred Kubin. 1952-79 in Salzburg-Elsbethen ansässig. L.s Romane und Erzählungen befassen sich thematisch direkt mit den Kriegserlebnissen: #Von Dimitrowsk nach Dimitrowsk# (1948), unter dem Titel #Mit dem Ende beginnt es# 1951 neu aufgelegt; #Die Nächte von Kuklino. Ein Nokturno# (1952), #Die Rückkehr ins Paradies# (1956). In seinen Romanbiographien #Ein Maler namens Vincent# (1957) und #Das ferne Land des Paul Gauguin# (1959) zeigt sich seine Doppelbegabung als Schriftsteller und Maler. Zahlreiche Essays und Bücher über seine Wahlheimat Salzburg. In späteren Lebensjahren verstärkte Hinwendung zur Malerei (häufig Darstellung von Bäumen und Baumlandschaften). Bertelsmann-Preis 1954. Lit. Nachlass im →Literaturarchiv Salzburg.

Lit.:

  • E. Schörghofer: Thematik u. Erzähltechnik in der Kurzprosa E.L.s. Dipl.-Arb. Univ. Salzburg 1978.

A.Has., Ma.M.