Thaddaeus Ropac

Aus Salzburger Kulturlexikon 3.0
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Thaddaeus Ropac, * 16. Jänner 1960 in Klagenfurt, Galerist.

Weltweit wird Ropac zu den fünf wichtigsten Galeristen für moderne Kunst gezählt. Er begann 1981 in Lienz, eröffnete 1983 seine Galerie Thaddaeus Ropac in der Kaigasse in Salzburg. Seit 1992 ist der Sitz der international agierenden Galerie in der Villa Kast am Mirabellplatz.

1990 wurde ein Standort in Paris eröffnet, 2010 baute Ropac eine insgesamt 2.500 m² große Halle als Lager und Schauraum in der Vilniusstraße in der Salzburger Vorstadt, 2012 kam ein weiterer großer Ausstellungsort in Pantin, im Nordosten von Paris, dazu und 2017 wurde das Ely House in London eröffnet. Die Galerie Thaddaeus Ropac ist auf allen wichtigen, internationalen Kunstmessen mit ausgezeichneten Kunstwerken vertreten und beschäftigt an ihren fünf Standorten bis zu 90 Mitarbeiter.

Seit Anfang der 80er Jahre zeigte Ropac Arbeiten von berühmten Künstler*innen wie Joseph Beuys, Keith Haring und Andy Warhol, er vertritt über 60 Künstler*innen, arbeitet intensiv mit Sammlern und Museen zusammen, bringt regelmäßig bedeutende Persönlichkeiten aus der Kunstwelt nach Salzburg und in sein Schloss Emslieb an der Hellbrunner Allee, in dessen Garten großformatige Skulpturen platziert sind.

Die Galerie hat ihr eigenes Verlagshaus, das Bücher und Kataloge begleitend zu den Ausstellungen publiziert.

2013 ehrte der französische Staatspräsident Ropac mit dem Officier de la Légion d’Honneur.

2009 schenkte der Galerist dem Salzburger Museum der Moderne 25 Werke von anerkannten Künstler*innen wie Georg Baselitz, Sylvie Fleury, Markus Schinwald und Erwin Wurm. Ropac engagiert sich in der Salzburger Kulturszene; 2002 finanzierte er die Versetzung des Anselm-Kiefer-Hauses im Furtwängler Park. Als er den Kunst- und Kulturpreis der Salzburger Wirtschaftskammer erhielt, spendete er das Preisgeld in Höhe von € 7.000 für die Kollegienkirche und engagiert sich weiterhin für deren Renovierung. 2020/21 initiierte und finanzierte die Galerie Ropac vom Salzburger Kunstverein ausgeschriebene "Corona-Stipendien" für junge bildende Künstler*innen mit einem besonderen Bezug zur Salzburger Region.

Lit.:

D.G