Heinz Dopsch

Aus Salzburger Kulturlexikon 3.0
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Heinz Dopsch, * 1. November 1942 in Wien, † 31. Juli 2014 in Maria Wörth, Kärnten, Historiker. Studium an der Universität Wien, 1968 Absolvent des 51. Ausbildungskurses am Wiener Institut für Österreichische Geschichtsforschung, 1969 Promotion und ab demselben Jahr Universitäts-Assistent am Historischen Institut der Universität Salzburg. Dort 1977 Habilitation für Geschichte des Mittelalters, 1984 Ordinarius für Vergleichende Landesgeschichte.

Dopsch hat zahlreiche wissenschaftliche Arbeiten mit Schwerpunkt Erzstift Salzburg und Ostalpenraum vorgelegt, u.a. Herausgabe der achtbändigen Geschichte Salzburgs – Stadt und Land (1981–91, gemeinsam mit Hans Spatzenegger) und der fünfbändigen Geschichte von Berchtesgaden (1991–2001, gemeinsam mit Walter Brugger und Peter F. Kramml). Von zentraler Bedeutung für die Historiografie der Stadt Salzburg ist seine Geschichte der Stadt Salzburg (1996, 2. Auflage 2008, gemeinsam mit Robert Hoffmann). Seine Kleine Geschichte Salzburgs – Stadt und Land (2001, 3. Auflage 2014) erschließt die Salzburger Landesgeschichte für eine breitere Leserschicht.

Reiche Publikationstätigkeit in wissenschaftlichen Zeitschriften, Organisator und wissenschaftlicher Berater Salzburger und Bayerischer Landesausstellungen, u.a. St. Peter in Salzburg (1982), Die Bajuwaren (1988), Verbündet – verfeindet – verschwägert: Bayern und Österreich (2012), daneben Initiator zahlreicher Ortschroniken. Dopsch veranstaltete wichtige internationale Symposien und Kongresse, u.a. Virgil (1984), Paracelsus (1993), 1.200 Jahre Erzbistum Salzburg (1998). Namhafter Paracelsus-Forscher (Paracelsus – Keines andern Knecht …, 1993), umfangreiche Vortragstätigkeit. Langjähriges Engagement für die Gesellschaft für Salzburger Landeskunde.

Lit:

  • H. Wolfram: Nekrolog. In: MIÖG 123 (2015), S. 295–297.
  • R.R.H.: Nekrolog. In: MGSLK 154/155 (2014/2015), S. 3–7.

R.R.H., M.K