Benedikt Pillwein

Aus Salzburger Kulturlexikon 3.0
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Benedikt Pillwein, * 26. November 1779 in Obersulz bei Mistelbach, Niederösterreich, † 27. Jänner 1847 in Linz, Jurist, Landeskundler und Autor. Studierte in Salzburg Rechtswissenschaften und besuchte das Pädagogische Seminar.

1804 trat er in die Dienste Kurfürst Ferdinands von Salzburg, der ihm den Abschluss der juridischen Studien (1806) ermöglichte. 1806–16 Redakteur der Salzburger Zeitung. 1811 bayerischer Beamter bei der Finanzdirektion Salzburg, 1816 in österreichische Dienste übernommen und 1822 nach Linz versetzt. Pillwein erwarb sich bleibende Verdienste durch seine historischen Arbeiten, insbesondere durch seine Geschichte, Geographie und Statistik des Erzherzogthums Oesterreich ob der Enns und des Herzogthums Salzburg (5 Teile, 1827–39).

Mit diesem landeskundlichen Standardwerk und drei Büchern über die Hauptstadt Linz zählt Pillwein zu den Begründern einer systematischen Landeskunde Oberösterreichs. Ein wichtiges Nachschlagewerk bilden zudem bis heute seine 1821 in Salzburg erschienenen Biographischen Schilderungen oder Lexikon Salzburgischer theils verstorbener theils lebender Künstler.

Lit.:

  • G. Heilingsetzer: P. B. In: ÖBL 8, Wien 1983, S. 78f.
  • G. Grüll: B. P. Ein Lebensbild aus dem Zeitalter des Vormärz. In: Historisches Jahrbuch der Stadt Linz, 1961, S. 163ff.
  • H. Wallmann: B. P.s Leben und Wirken. In: MGSLK 6, 1866, S. 1ff.

P.F.K., A.H.