Mozarteumorchester Salzburg

Aus Salzburger Kulturlexikon 3.0
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Mozarteum-Orchester Salzburg, hervorgegangen aus dem Orchester des 1841 gegründeten →Dom-Musikvereins, zunächst als freie Orchestergemeinschaft geführt, ergänzt durch Lehrer und Schüler des →Mozarteums, Honorarmusiker und Dilettanten, seit 1908 offiziell als »Mozarteum-Orchester« bezeichnet und 1917 mit 40 Mitgliedern konstitutiert; seit 1938 selbständige Institution mit hauptberuflichen Musikern.

Erweiterung zum Sinfonieorchester. Betreut als »Landesorchester« die musikalischen Aufführungen im Landestheater und im Festspielhaus, ebenso einen Großteil der Orchesterkonzerte im Veranstaltungsprogramm der Int. Stiftung →Mozarteum und der Salzburger →Kulturvereinigung; bestreitet seit Beginn der Salzburger →Festspiele die meisten →Mozart-Serenaden und Kirchenkonzerte, seit 1972 auch die →Mozart-Matineen, ebenso Opernaufführungen der →Mozartwoche. Zahlreiche Tourneen und Schallplatteneinspielungen, vor allem mit Werken von W. A. →Mozart, mit prominenten Solisten und Dirigenten haben das Orchester auch intern. bekannt gemacht. Seit 1841 leiteten A. →Taux, H. →Schläger, O. →Bach, J. F. →Hummel, Josef Reiter, Paul Graener, F. →Ledwinka, B. →Paumgartner, Wilhelm v. Hoogstraten, Robert Wagner, Paul Walter, M. v. →Zallinger, E. →Märzendorfer, Mladen Basic, L. →Hager, R. →Weikert und H. →Graf das Orchester, seit 1994 ist H. →Soudant künstlerischer Leiter.

Literatur:

  • J. Schröcksnadel: Salzburgs musikalische Botschafter. Das Mozarteum-Orchester, Salzburg 1984.

G.W.