Virgil Widrich

Aus Salzburger Kulturlexikon 3.0
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Virgil Widrich (2011)

Virgil Widrich, * 16. Mai 1967 in Salzburg; Regisseur, Multimedia-Künstler.

Widrich ist als Filmregisseur, Drehbuchautor und Multimedia-Künstler tätig und international bekannt. In seiner Jugend machte er bereits durch aufwendige und fantasievolle Super-8-Filmprojekte auf sich aufmerksam und entdeckte mit der Stop-Motion-Technik die Welt des Trickfilms. Aus seinen Kurzfilmen ragen Copy Shop (2001), in dem ein Mann sich selbst so lange kopiert, bis die Welt nur noch aus ihm selbst besteht – 2002 für den Oscar nominiert – und Fast Film (2003), der 36 internationale Filmpreise gewann, heraus. Heller als der Mond (Drehbuch und Regie) schwankt als Road Movie zwischen den Genres. In neunjähriger Arbeit entstand Die Nacht der 1000 Stunden (2016), ein technisch hochambitioniertes Spiel mit der Zeit und der Rückkehr der Toten.

2001 gründete Widrich die checkpointmedia AG, die Medienprojekte für kommerzielle Zwecke international und für prestigeträchtige Kunden umsetzt. Widrich war Mitbegründer der Produktionsfirma Amour Fou, die anspruchsvolle Filme dreht, und produziert als Inhaber und Geschäftsführer der Virgil Widrich Film- und Multimediaproduktions GmbH. eigene Arbeiten. Seit 2007 ist Widrich in der Lehre an der Universität für angewandte Kunst Wien tätig, seit 2010 leitet er als Universitätsprofessor den Masterlehrgang Art & Science. Zum reichen Schaffen des Multimediakünstlers zählen auch etwa ein Dutzend künstlerische Ausstellungsprojekte in Österreich, Deutschland und Italien.

Lit.:

  • www.widrichfilm.com

Ch.St.