Hans Kirchsteiger

Aus Salzburger Kulturlexikon 3.0
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Kirchsteiger, Hans, * Eberschwang (OÖ.) 21. 10. 1852, † Aigen (Salzburg) 5. 5. 1932, katholischer Priester, Schriftsteller.

1877 Priesterweihe, nach Konflikt mit vorgesetzten kirchlichen Behörden einige Jahre in Deutschland, seit 1897 wieder in Salzburg. Bekämpfte in zahlreichen antikatholischen Tendenzromanen vor allem eine unglaubwürdig gewordene kirchliche Sexualmoral (»Das Beichtsiegel«, 2 Bde. 1905; »Wie heißt das sechste Gebot?«, 1912; »Der morsche Beichtstuhl«, 1928). Kirchsteiger ermöglichte geschiedenen Katholiken eine kirchliche Wiederverheiratung (sog. »Kirchsteiger-Ehen«).

Literatur:

  • H. Kirchsteiger. In: G. Steiner: Literaturbilder. Salzburgs Geschichte in literarischen Porträts, Salzburg 1998, S. 10-25.
  • NZC, Bd. 4, S. 1170.
  • K. Schoßleitner: Salzburger Schrifttum. In: Kunst in Österreich. Almanach. Leoben 1934, S. 165 f.

H.H.