Lois Welzenbacher

Aus Salzburger Kulturlexikon 3.0
Version vom 16. Februar 2018, 15:38 Uhr von Roman Höllbacher (Diskussion | Beiträge) (Auf Basis von Text M.O. diesen um wichtige biografische Aspekte erweiterte; Besonderheit seiner alpinen Architektur; jüngere bzw. wichtige Lit (Sarnitz) ergänzt; Vorname und Beruf des Bauherr bei Haus H. ergänzt)

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Welzenbacher, Lois, * München 20. 1. 1889, † Absam bei Hall in Tirol 13. 8. 1955, Architekt. 1903 ging W. für eine Maurerlehre nach Wien, schließt 1908 die Staatsgewerbeschule ab und kehrt 1909 nach München zurück; 1912-14 Architekturstudium an der Techn. Hochschule, das er nie offiziell abschließt, bei F. v. Thiersch und Th. Fischer. W.s frühe Bauten gelten als Ikonen der modernen alpinen Architektur, die sich aus der Topografie entwickeln, „ohne im architektonischen Sinne Beziehungen zur regionalen Baukultur aufzunehmen“ (Achleitner). Schuf für Salzburg 1927 ein preisgekröntes Projekt für die Bebauung der Aiglhof-Gründe in Salzburg-Stadt, 1928-30 das Haus Buchroithner in Zell am See, 1932 das Haus für den Wiener Arzt Hans Heyrovsky in Thumersbach/Zell am See, einen Schlüsselbau der modernen österr. Architektur (wofür er 1976 posthum den Salzburger Landesarchitekturpreis erhielt).

Literatur:

  • E. Kabusch: L. W.s Bauten in ländlicher Tradition im Kontext der Heimatschutzbewegung. Dipl. Arb., Salzburg 2008.
  • Sarnitz: L. W. Architekt, 1889-1955. Monografie und Werkverzeichnis. Salzburg 1989.
  • Achleitner, O. Uhl: L. W. 1889-1955. Salzburg 1968.

M.O., R.H.