Rudolf Bayr

Aus Salzburger Kulturlexikon 3.0
Wechseln zu: Navigation, Suche

Bayr, Rudolf, * Linz 22. 5. 1919, † Salzburg 17. 10. 1990, Schriftsteller, Übersetzer, ORF-Intendant, Gastrokritiker.

Gymnasium in Linz. Studium der Philosophie, Ästhetik, Germanistik und Musikgeschichte an der Univ.Wien. Dr. phil. 1943. Theater- und Literaturkritiker in Wien. Im Dritten Reich Mitarbeit u.a. beim #Völkischen Beobachter#. Ab 1955 Leiter der Literatur- und Hörspielabteilung von Radio Salzburg, Leiter der Hauptabteilung Kultur des ORF in Wien 1971-75, Intendant des ORF-Studios Salzburg 1975-84, dabei ein großer Förderer literar. Talente. PEN-Mitglied seit 1967. Wichtiger Impulsgeber für den →Residenz Verlag, Mitwirkung bei den →Rauriser Literaturtagen. Bei den Salzburger →Festspielen wurden 1965 Sophokles’ #König Ödipus# und #Ödipus auf Kolonos# aufgeführt (Übers.: R. B., Regie: Gustav Rudolf Sellner, Bühnenbild: Fritz Wotruba, Musik: Ernst Krenek). Gedichte, Erzählungen, Hörspiele und Essays, z. B.: #Die Schattenuhr# (Erz., 1976), #Der Betrachter# (Roman, 1978), #Die Eiben von Sammezzano# (Essays, 1984). Zahlr. Literatur- und kulinarische Preise (Premio Europa a Tavola, 1984; Gourmet des Jahres, 1984). 1999 erschien eine von B. →Steinwendtner hg. Auswahl aus seinem Werk.

A.Has./Ma.M.