Cesar Bresgen

Aus Salzburger Kulturlexikon 3.0
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Cesar Bresgen, * 16. Oktober 1913 in Florenz, † 6. April 1988 in Salzburg; Komponist und Hochschullehrer. Studium u.a. bei Joseph Haas in München.

Tätigkeit als Organist und Komponist, 1936–38 beim Bayerischen Rundfunk. 1939 Aufbau und Leitung der Musikschule für Jugend und Volk an der Universität Mozarteum in Salzburg gemeinsam mit Fritz Jöde und in enger Zusammenarbeit mit Hitlerjugend und Bund deutscher Mädchen, für deren Aufführungsanlässe Bresgen zahlreiche leicht realisierbare Kantaten schrieb, teils auf Texte von Hans Baumann; Professor für Komposition an der Universität Mozarteum mit Unterbrechung von 1945–1959 (laut Jahresberichten der Akademie Mozarteum bis 1956). Nach Ende des Zweiten Weltkriegs Kontakte zu Anton von Webern in Mittersill.

Bresgen schrieb musikdramatische Werke, Märchenopern, u.a. Der Igel als Bräutigam (1949), Brüderlein Hund (1954), Der Mann im Mond (1958), Chorwerke, Konzerte, Kammermusik und Lieder. Unter dem Einfluss der musikalischen Jugendbewegung zahlreiche Ausgaben und Sätze europäischer Volkslieder und Kinderlieder; Lehrbücher über Improvisation, Rhythmus und Satzlehre, Herausgabe des in vierter Auflage von 1947 weit verbreiteten Volksliedbuches Fein sein, beinander bleiben.

Lit.:

  • C. B. Komponist und Musikpädagoge im Spannungsfeld des 20. Jh.s. Hg v. T. Hochradner und T. Nußbaumer. Wort und Musik, Bd. 59. Anif 2005.
  • I. Schmid-Reiter: Das musikdramatische Werk C. Bresgens. Diss. Univ. Wien 1989.
  • C. Bresgen: Mittersill 1945. Ein Weg zu A. v. Webern. Wien 1983.

G. W., Th. H.