Heinz G. Konsalik

Aus Salzburger Kulturlexikon 3.0
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Heinz G. Konsalik, eigentlich Heinz Günther, Pseudonyme: Jens Bekker, Stefan Doerner, Boris Nikolai, Henry Pahlen u.a., * 28. Mai 1921 in Köln, † 2. Oktober 1999 in Salzburg; Schriftsteller, lebte 1989–99 in Salzburg.

Nicht beendetes Medizinstudium, dann Studium der Theater- und Literaturwissenschaft. Im Zweiten Weltkrieg Kriegsberichterstatter. Nach 1945 zunächst Dramaturg, Journalist, Lektor, Redakteur, seit 1951 freier Schriftsteller (Durchbruch mit dem Roman Der Arzt von Stalingrad, 1956). 1946–99 schrieb Konsalik, der kommerziell erfolgreichste deutsche Autor der Nachkriegszeit, insgesamt 156 Unterhaltungsromane, die bis zu seinem Tod in 46 Sprachen übersetzt, in 83 Millionen Exemplaren verkauft und oftmals verfilmt wurden.

Bis Mitte der 1960er-Jahre wählte Konsalik vornehmlich Russland und den Zweiten Weltkrieg als Themen (u.a. Strafbataillon 999, 1959; Liebesnächte in der Taiga, 1966), später wandte er sich zeitaktuellen Themen zu. Seine Romane mischen Elemente des Russland-, Kriegs-, Abenteuer-, Liebes-, Arzt- und Zeitromans und zeigen eine nationalistisch-konservative Tendenz.


Literatur:

  • Matthias Harder: Erfahrung Krieg. Zur Darstellung des Zweiten Weltkrieges in den Romanen von Heinz G. Konsalik. Würzburg 1999.
  • Susanne Anneliese Schimetta: Konsumromane. Diss. Univ. Salzburg 1985.

H.H.