Flurumritt

Aus Salzburger Kulturlexikon 3.0
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Der Flurumritt ist ein Relikt der Reitergruppen in den kirchlichen Bitt- und Segensprozessionen, die sich aus der Tradition des antiken Umgehens schutzwürdiger Lebensräume und deren Grenzen zur Segensbannung entwickelt haben.

Im Zuge der Aufklärung Verbot von Umritten und Reitprozessionen durch Erzbischof Hieronymus Graf Colloredo. In den letzten Jahrzehnten Neugründung solcher Flurumritte mit Flur- und Pferdesegnung, u.a. Untereching, Gries im Pinzgau, Thomatal, Eugendorf-Kirchberg und Neumarkt-Sommerholz. Die Reiterheiligen St. Georg und St. Leonhard werden oft als Statue mitgeführt oder von Reitern figuriert. Häufig finden Flurumritte an den Patrozinien der Reiterheiligen statt und sind Anlass für Volksfeste mit Festzügen und Kranzlstechen.

U.K.