Heinrich von Zimburg

Aus Salzburger Kulturlexikon 3.0
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Heinrich von Zimburg, * 18. Mai 1895 in Mährisch-Weißkirchen, † 30. März 1978 in St. Johann im Pongau, Kurdirektor in Bad Gastein seit 1934, Heimatforscher besonders des Gasteiner Tales.

Frühes Interesse an zahlreichen Wissensgebieten, besonders für die Landeskunde. Maßgeblich an der Entwicklung Bad Gasteins zum Weltkurort beteiligt. Initiator des 1936 gegründeten Forschungsinstituts Gastein der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Stellte anlässlich der 500. Wiederkehr des Kuraufenthalts von Kaiser Friedrich III. in Gastein eine Jubiläumsschau zusammen, die Grundstock des Bad Gasteiner Heimatmuseums wurde (zweitältestes Museum im Land Salzburg). Gründete 1935 das Badgasteiner Badeblatt (1970 eingestellt), das eine stattliche Anzahl „Gastuniensia“ brachte. Neben über 500 Abhandlungen wissenschaftliche Schwerpunkte auf der Geschichte Gasteins und des Gasteiner Tales (1948), dem Perchtenlauf in der Gastein (1947), lokalen Ergänzungen der Sagensammlung von Rudolf von Freisauff und auf Trachtenstudien. (Perchten, Sagen, Tracht).

Lit.:

  • Michael Martischnig: Heinrich von Zimburg. (1895–1978). Bibliographie, in: MGSLK 119, 1979, S. 421–439.
  • Nekrolog ebenda, S. 471–476.

R.A.