Egon Lendl: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Lendl, Egon''', * Trient 1. 11. 1906, † Salzburg 7. 1. 1989, Geograph.
 
'''Lendl, Egon''', * Trient 1. 11. 1906, † Salzburg 7. 1. 1989, Geograph.
  
Besuchte das Gymnasium in Wien, studierte dort Geographie, Geschichte, Philosophie und Volkskunde. War kurze Zeit Gymnasiallehrer, dann Assistent am Geographischen Institut der Universität Wien und habilitierte sich 1944. 1953 wurde er zum Dozenten ernannt und 1963 als Professor an die →Universität Salzburg berufen, der er im Studienjahr 1964/65 als erster gewählter Rektor vorstand.
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Als Sohn eines k. u. k. Oberleutnants in versch. Garnisionsstädten aufgewachsen, besuchte L. in Wien das Gymnasium und studierte dort Geographie, Geschichte und Volkskunde. Seit 1932 Mitglied der NSDAP, wirkte er für kurze Zeit als Gymnasiallehrer und Assistent am Institut für Geographie an der Univ. Wien. Nach Kriegsende arbeitete er als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Haus der Natur in Sbg. Er wurde mit dem Aufbau des #Salzburger Heimatatlaswerks# betraut und Leiter der dafür geschaffenen Dienststelle. Seine Habilitation erfolgte 1953 in Wien, zehn Jahre später seine Berufung an die wiedergegründete →Univ. Salzburg, der er im Studienjahr 1964/65 als erster Rektor vorstand. L., der zahlreiche Publikationen verfasste, emeritierte 1977.
  
Herausgeber des Salzburg-Atlas (1955) und Bearbeiter von »Putzgers Historischem Weltatlas« für Schulen, Autor zahlreicher Beiträge v. a. zur historischen, Sozial- und Wirtschaftsgeographie.  
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Lit.:
  
Literatur:
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* H. Bobek: Egon Lendl – Eine Würdigung. In: E. Arnberger (Hg.): Mitteilungen der österreichischen Geographischen Gesellschaft 109 (1967), S. 9–18 (= Festschrift für Egon Lendl).
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* R. Müller: Egon Lendl. Graz 2015 (http://agso.uni-graz.at/spannkreis/biografien/l/lendl_egon.html, 13.3.2018)
  
* Jahrbuch der Universität Salzburg 1969. Salzburg 1970.
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Ch.B.
 
 
E.M.
 
  
 
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Version vom 15. März 2018, 00:12 Uhr

Lendl, Egon, * Trient 1. 11. 1906, † Salzburg 7. 1. 1989, Geograph.

Als Sohn eines k. u. k. Oberleutnants in versch. Garnisionsstädten aufgewachsen, besuchte L. in Wien das Gymnasium und studierte dort Geographie, Geschichte und Volkskunde. Seit 1932 Mitglied der NSDAP, wirkte er für kurze Zeit als Gymnasiallehrer und Assistent am Institut für Geographie an der Univ. Wien. Nach Kriegsende arbeitete er als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Haus der Natur in Sbg. Er wurde mit dem Aufbau des #Salzburger Heimatatlaswerks# betraut und Leiter der dafür geschaffenen Dienststelle. Seine Habilitation erfolgte 1953 in Wien, zehn Jahre später seine Berufung an die wiedergegründete →Univ. Salzburg, der er im Studienjahr 1964/65 als erster Rektor vorstand. L., der zahlreiche Publikationen verfasste, emeritierte 1977.

Lit.:

Ch.B.