Sándor Végh: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Sándor Végh''', * 17. Mai 1912 in Klausenburg (Siebenbürgen), † 7. Jänner 1997 in Freilassing, Geiger und Dirigent.  
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Sándor '''Végh''', * 17. Mai 1912 in Klausenburg (Siebenbürgen), † 7. Jänner 1997 in Freilassing, Geiger und Dirigent.  
 
Studium in Budapest bei Jenö von Hubay, Zoltan Kodály und Leo Weiner. Gründete das Ungarische Streichquartett und das Végh-Quartett, daneben von 1930–34 internationale Karriere als Geiger und Kammermusikpartner von Pablo Casals. 1940 Professor an der Musikhochschule Budapest, 1953 an der Musikakademie Basel, 1956 Freiburg/ Breisgau, 1963 Düsseldorf. Im selben Jahr gründete er das „Festival di Musica di Camera“ in Cervo, wo er mit Yehudi Menuhin, Svjatoslav Richter und Gidon Kremer musizierte. 1972 begründete Végh das „International Musicians Seminar“ in Prussia Cove im englischen Cornwall. An der [[Universität Mozarteum Salzburg|Universität Mozarteum]] leitete er eine Meisterklasse und seit 1978 die [[Camerata Salzburg]], aus der er mit seinen legendären Mozart-, Beethoven- und Bartók-Interpretationen ein Ensemble internationalen Ranges formte.
 
Studium in Budapest bei Jenö von Hubay, Zoltan Kodály und Leo Weiner. Gründete das Ungarische Streichquartett und das Végh-Quartett, daneben von 1930–34 internationale Karriere als Geiger und Kammermusikpartner von Pablo Casals. 1940 Professor an der Musikhochschule Budapest, 1953 an der Musikakademie Basel, 1956 Freiburg/ Breisgau, 1963 Düsseldorf. Im selben Jahr gründete er das „Festival di Musica di Camera“ in Cervo, wo er mit Yehudi Menuhin, Svjatoslav Richter und Gidon Kremer musizierte. 1972 begründete Végh das „International Musicians Seminar“ in Prussia Cove im englischen Cornwall. An der [[Universität Mozarteum Salzburg|Universität Mozarteum]] leitete er eine Meisterklasse und seit 1978 die [[Camerata Salzburg]], aus der er mit seinen legendären Mozart-, Beethoven- und Bartók-Interpretationen ein Ensemble internationalen Ranges formte.
  

Version vom 17. März 2021, 02:04 Uhr

Sándor Végh, * 17. Mai 1912 in Klausenburg (Siebenbürgen), † 7. Jänner 1997 in Freilassing, Geiger und Dirigent. Studium in Budapest bei Jenö von Hubay, Zoltan Kodály und Leo Weiner. Gründete das Ungarische Streichquartett und das Végh-Quartett, daneben von 1930–34 internationale Karriere als Geiger und Kammermusikpartner von Pablo Casals. 1940 Professor an der Musikhochschule Budapest, 1953 an der Musikakademie Basel, 1956 Freiburg/ Breisgau, 1963 Düsseldorf. Im selben Jahr gründete er das „Festival di Musica di Camera“ in Cervo, wo er mit Yehudi Menuhin, Svjatoslav Richter und Gidon Kremer musizierte. 1972 begründete Végh das „International Musicians Seminar“ in Prussia Cove im englischen Cornwall. An der Universität Mozarteum leitete er eine Meisterklasse und seit 1978 die Camerata Salzburg, aus der er mit seinen legendären Mozart-, Beethoven- und Bartók-Interpretationen ein Ensemble internationalen Ranges formte.

Lit.:

  • L. Hochstraate (Hg.): Camerata Salzburg. Salzburg 2012.

G.K.