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− | + | Klebels Forschungsschwerpunkte lagen auf der Siedlungs-, Rechts- und Verfassungsgeschichte. Mitarbeiter der ''Monumenta Germaniae Historica'' bei der geplanten Ausgabe des Schwabenspiegels. Klebel habilitierte sich 1931 in Wien, trat 1933 der NSDAP bei und übernahm 1934/35 eine Lehrstuhlvertretung für Mittelalterliche Geschichte an der Universität Frankfurt am Main, danach Lehrstuhlvertretungen in Berlin und Würzburg. Ab 1938 Ausübung der Dozentur in Wien, 1939–45 Stadtarchivar von St. Pölten, ab 1949 am Stadtarchiv Regensburg beschäftigt. 1952 ordentlicher Professor für Allgemeine Geschichte und Bayerische Landesgeschichte an der Philosophisch-Theologischen Hochschule Regensburg. 1959 ordentliches Mitglied der Kommission für bayerische Landesgeschichte. | |
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+ | Er verfasste eine Fülle grundlegender historischer Aufsätze und war mit Salzburg familiär (Neffe von [[Wilhelm Erben]]) und wissenschaftlich (vom Annalenfund bis zu seiner letzten großen Arbeit, ''Der Lungau'') eng verbunden. Klebel wurde nach Salzburg überführt und am Friedhof von [[St. Peter]] beigesetzt. | ||
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− | * | + | * W. Ziegler: E. K. (1896–1961). In: K. Hruza (Hg.): Österreichische Historiker 1900–1945. Wien 2012, S. 489–522. |
− | * | + | * H. Klein: E. K. In: MGSLK 102, 1962, S. 255ff. |
− | * | + | * K. Lechner: E. K. In: MIÖG 69, 1961, S. 471ff. |
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Aktuelle Version vom 20. Mai 2021, 19:53 Uhr
Ernst Klebel, * 26. Februar 1896 in Klagenfurt, † 20. Jänner 1961 in Regensburg, Historiker. Schulbesuch in Klagenfurt. Studium ab 1917 in Graz und Wien (Promotion 1922). Absolvent des Instituts für Österreichische Geschichtsforschung. Bereits als Student gelang ihm der aufsehenerregende Fund der Salzburger Annalen (Annalistik), der bemerkenswerteste Fund frühmittelalterlicher Quellen im 20. Jahrhundert.
Klebels Forschungsschwerpunkte lagen auf der Siedlungs-, Rechts- und Verfassungsgeschichte. Mitarbeiter der Monumenta Germaniae Historica bei der geplanten Ausgabe des Schwabenspiegels. Klebel habilitierte sich 1931 in Wien, trat 1933 der NSDAP bei und übernahm 1934/35 eine Lehrstuhlvertretung für Mittelalterliche Geschichte an der Universität Frankfurt am Main, danach Lehrstuhlvertretungen in Berlin und Würzburg. Ab 1938 Ausübung der Dozentur in Wien, 1939–45 Stadtarchivar von St. Pölten, ab 1949 am Stadtarchiv Regensburg beschäftigt. 1952 ordentlicher Professor für Allgemeine Geschichte und Bayerische Landesgeschichte an der Philosophisch-Theologischen Hochschule Regensburg. 1959 ordentliches Mitglied der Kommission für bayerische Landesgeschichte.
Er verfasste eine Fülle grundlegender historischer Aufsätze und war mit Salzburg familiär (Neffe von Wilhelm Erben) und wissenschaftlich (vom Annalenfund bis zu seiner letzten großen Arbeit, Der Lungau) eng verbunden. Klebel wurde nach Salzburg überführt und am Friedhof von St. Peter beigesetzt.
Lit.:
- W. Ziegler: E. K. (1896–1961). In: K. Hruza (Hg.): Österreichische Historiker 1900–1945. Wien 2012, S. 489–522.
- H. Klein: E. K. In: MGSLK 102, 1962, S. 255ff.
- K. Lechner: E. K. In: MIÖG 69, 1961, S. 471ff.
P.F.K.