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− | Ab 1945 in Salzburg Musikkritiker sowie Dozent für Tonsatz und Liedkorrepetition an der Hochschule Mozarteum. Studien der Philosophie und Theologie an den Universitäten Salzburg und Innsbruck. 1950 Dozent für Musiktheorie an der Musikakademie Detmold, dort ab 1951 Leitung der Musica Viva-Konzerte; Studien an der Universität Münster. 1960 Dozent für Musikerziehung an der Pädagogischen Hochschule Lüneburg; 1962 Rückkehr nach Salzburg auf Einladung von [[Orff, Carl|Carl Orff]]; mit diesem Aufbau des [[Orff-Institut]]s an der Universität Mozarteum; 1971 dessen stellvertretender Leiter, 1966–71 Leiter der Orff-Sommerkurse; Verbreitung und Weiterentwicklung des Orff-Schulwerkes. | + | Ab 1945 in Salzburg Musikkritiker sowie Dozent für Tonsatz und Liedkorrepetition an der Hochschule Mozarteum. Studien der Philosophie und Theologie an den Universitäten Salzburg und Innsbruck. 1950 Dozent für Musiktheorie an der Musikakademie Detmold, dort ab 1951 Leitung der Musica-Viva-Konzerte; Studien an der Universität Münster. 1960 Dozent für Musikerziehung an der Pädagogischen Hochschule Lüneburg; 1962 Rückkehr nach Salzburg auf Einladung von [[Orff, Carl|Carl Orff]]; mit diesem Aufbau des [[Orff-Institut]]s an der Universität Mozarteum; 1971 dessen stellvertretender Leiter, 1966–71 Leiter der Orff-Sommerkurse; Verbreitung und Weiterentwicklung des Orff-Schulwerkes. |
Ab 1964 Professor am Mozarteum, ab 1968 auch Dozent an der Hochschule in Kassel. 1973 Begründer und Leiter des Instituts für Musikalische Sozial- und Heilpädagogik in Salzburg. Komponierte Orchester- und Chorwerke, Musik zum [[Salzburger Adventsingen]] ab 1964, Film- und Fernsehmusiken, Musikpädagogische Werke (''Ludi Musici''), edierte Salzburger Volksmusik, schrieb ein ''Handbuch der Tonsatzlehre'' (1957/59) und zahlreiche Aufsätze zu musikpädagogischen Fragen und Neuer Musik. Seine Analysen zu Stil und Struktur der alpenländischen Volksmusik (Mehrstimmigkeit) waren bedeutsam. | Ab 1964 Professor am Mozarteum, ab 1968 auch Dozent an der Hochschule in Kassel. 1973 Begründer und Leiter des Instituts für Musikalische Sozial- und Heilpädagogik in Salzburg. Komponierte Orchester- und Chorwerke, Musik zum [[Salzburger Adventsingen]] ab 1964, Film- und Fernsehmusiken, Musikpädagogische Werke (''Ludi Musici''), edierte Salzburger Volksmusik, schrieb ein ''Handbuch der Tonsatzlehre'' (1957/59) und zahlreiche Aufsätze zu musikpädagogischen Fragen und Neuer Musik. Seine Analysen zu Stil und Struktur der alpenländischen Volksmusik (Mehrstimmigkeit) waren bedeutsam. | ||
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Ab 1962 schuf Keller sukzessive die Grundlagen für ein Salzburger Volksliedarchiv. 1994 Schirmherr des Vereins der Freunde des Salzburger Adventsingens. 1997 [[Reiser, Tobias d. Ä.|Tobi-Reiser]]-Preisträger. 1958 Mitbegründer und Vorstand des deutschen Zweiges der ''War Resisters’ International''. | Ab 1962 schuf Keller sukzessive die Grundlagen für ein Salzburger Volksliedarchiv. 1994 Schirmherr des Vereins der Freunde des Salzburger Adventsingens. 1997 [[Reiser, Tobias d. Ä.|Tobi-Reiser]]-Preisträger. 1958 Mitbegründer und Vorstand des deutschen Zweiges der ''War Resisters’ International''. | ||
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Aktuelle Version vom 4. Juni 2021, 13:10 Uhr
Wilhelm Keller, * 8. August 1920 in Wels, † 4. Juni 2008 in Salzburg; Musikpädagoge und Komponist. Musikalische Ausbildung an der Universität Mozarteum und ab 1934 bei Johann Nepomuk David und Hermann Abendroth in Leipzig, danach bei Friedrich Frischenschlager, Willem van Hoogstraten und Clemens Krauss.
Ab 1945 in Salzburg Musikkritiker sowie Dozent für Tonsatz und Liedkorrepetition an der Hochschule Mozarteum. Studien der Philosophie und Theologie an den Universitäten Salzburg und Innsbruck. 1950 Dozent für Musiktheorie an der Musikakademie Detmold, dort ab 1951 Leitung der Musica-Viva-Konzerte; Studien an der Universität Münster. 1960 Dozent für Musikerziehung an der Pädagogischen Hochschule Lüneburg; 1962 Rückkehr nach Salzburg auf Einladung von Carl Orff; mit diesem Aufbau des Orff-Instituts an der Universität Mozarteum; 1971 dessen stellvertretender Leiter, 1966–71 Leiter der Orff-Sommerkurse; Verbreitung und Weiterentwicklung des Orff-Schulwerkes.
Ab 1964 Professor am Mozarteum, ab 1968 auch Dozent an der Hochschule in Kassel. 1973 Begründer und Leiter des Instituts für Musikalische Sozial- und Heilpädagogik in Salzburg. Komponierte Orchester- und Chorwerke, Musik zum Salzburger Adventsingen ab 1964, Film- und Fernsehmusiken, Musikpädagogische Werke (Ludi Musici), edierte Salzburger Volksmusik, schrieb ein Handbuch der Tonsatzlehre (1957/59) und zahlreiche Aufsätze zu musikpädagogischen Fragen und Neuer Musik. Seine Analysen zu Stil und Struktur der alpenländischen Volksmusik (Mehrstimmigkeit) waren bedeutsam.
Ab 1962 schuf Keller sukzessive die Grundlagen für ein Salzburger Volksliedarchiv. 1994 Schirmherr des Vereins der Freunde des Salzburger Adventsingens. 1997 Tobi-Reiser-Preisträger. 1958 Mitbegründer und Vorstand des deutschen Zweiges der War Resisters’ International.
Siehe auch Salzburger Volksliedwerk
Lit.:
- A. Harrandt: K. W. In: ÖML. – Tobi-Reiser-Preis 1997 (= Dokumentationen des Vereins Freunde des Salzburger Adventsingens 6). Salzburg 1997.
- Orff Schulwerk Informationen, 1974ff.
G.W., U.K.